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Mehr Schweinemastbetriebe von Dioxin-Skandal betroffen als bislang bekannt

Archivmeldung vom 07.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: wolfish / pixelio.de
Bild: wolfish / pixelio.de

Nach Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums sind viel mehr Schweinemastbetriebe von dem Skandal um dioxinbelastetes Tierfutter betroffen, als am Donnerstag öffentlich bekannt wurde. Dies berichtet die "Frankfurter Rundschau". Nach Auskünften eines Ministeriumssprechers lieferte ein ostthüringischer Mastbetrieb insgesamt 9.500 kontaminierte Ferkel zur Weiterzucht bundesweit an Betriebe aus.

Am Donnerstag hatte lediglich das hessische Landwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass an einen Mastbetrieb im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg 320 belastete Ferkel geliefert worden waren. Die Tiere, die aus dem betreffenden Thüringer Mastbetrieb stammten, seien von der achten Lebenswoche an mit verseuchtem Futter gefüttert und Mitte Dezember im Alter von elf bis zwölf Wochen nach Hessen geliefert worden. Das thüringische wie auch das hessische Ministerium geben jedoch Entwarnung: Die Belastung der Ferkel sei nach bisherigen Erkenntnissen so gering, dass für den Verbraucher keine Gesundheitsgefahren bestünden. Der betroffene Hof in Osthessen sei gesperrt. Nach Angaben des Ministeriums in Wiesbaden befinden sich noch alle 320 Ferkel auf dem Gelände des Mastbetriebs. Keines der mit dem dioxinbelasteten Futter angemästeten Tiere sei in den Handel oder zur Weiterverarbeitung gelangt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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