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BUND warnt vor Giftmüll-Katastrophe im Ruhrgebiet

Archivmeldung vom 19.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt vor einer Giftmüllkatastrophe im Ruhrgebiet. In den Neunzigerjahren seien 600.000 Tonnen hochgiftigen Sondermülls unter der Erde eingelagert worden, sagte BUND-NRW-Sprecher Dirk Jansen der NRW-Ausgabe des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel".

Das Gift werde von aufsteigendem Grundwasser freigesetzt. "Nun besteht die Gefahr, dass es in die Umwelt gelangt", so Jansen.

Bei dem Giftmüll handele es sich um große Mengen Schwermetalle wie Quecksilber, um Arsen sowie Ultragifte wie Furane und Dioxine. Nach bisherigen RAG-Aussagen ist der Giftmüll in Tiefen von bis zu 1.000 Metern sicher eingeschlossen. Diese Aussage sei "nicht mehr zu halten", sagt Jansen. Die Stoffe hätten schon damals "auf hermetisch abgeriegelte und überwachte Sondermülldeponien gehört".

Der BUND-Vertreter stützt sich auf ein gerade veröffentlichtes Gutachten, das vom Land Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben worden war. Das Gutachten habe "die schlimmsten Befürchtungen bestätigt", so Jansen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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