Brasilianischer Regenwald im Indigenen-Gebiet wird zunehmend durch illegalen Goldabbau zerstört
Archivmeldung vom 26.05.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittImmer mehr geschützte Indigenen-Gebiete im Norden Brasiliens werden einem Bericht zufolge durch illegalen Goldabbau zerstört. Allein im ersten Quartal dieses Jahres gingen auf diese Weise nach Informationen der Indigenen-Vereinigung „Hutukara Associação Yanomami“ etwa 200 Hektar Wald verloren, wie das russische online Magazin „SNA News“ schreibt.
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Im vergangenen Jahr waren bereits 500 Hektar Amazonaswald auf ihrem geschützten Gebiet zerstört worden, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Indigenen-Vereinigung „Hutukara Associação Yanomami“.
Wenn die Zerstörung in diesem Tempo weitergehe, könnte 2021 ein neuer Höchstwert erreicht werden. Die Zerstörung durch den Goldabbau auf dem von tiefen Kratern und Goldgräber-Lagern durchzogenen Gebiet der Yanomami betrug 2130 Hektar, zitiert die DPA aus dem Bericht.
Am Montag entschied ein Richter am Obersten Gerichtshof in Brasília, dass die brasilianische Regierung alles tun müsse, um die Sicherheit der indigenen Gebiete der Yanomami und Munduruku zu garantieren.
Das Territorium der Yanomami ist mit fast zehn Millionen Hektar in den Bundesstaaten Roraima und Amazonas eines der größten Schutzgebiete für indigene Gemeinschaften in Brasilien. Dort leben etwa 27.000 Yanomami, die durch ihren Kampf gegen Eindringlinge bekannt sind.
Illegale Goldgräber hatten beim Kampf um Land Indigene und Polizei angegriffen. Durch Schüsse wurden zuletzt vier illegale Goldgräber und ein Indigener verletzt. 20.000 illegale Goldgräber halten sich nach Schätzungen der Yanomami in ihrem Gebiet auf."
Quelle: SNA News (Deutschland)