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IAA 2019: Deutsche Umwelthilfe leitet Abmahnungen gegen sechs Hersteller ein

Archivmeldung vom 16.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Umwelthilfe in der Kritik: Das massive Vorgehen des Abmahnvereins schießt für die meisten Bürger weit über das Ziel hinaus.
Deutsche Umwelthilfe in der Kritik: Das massive Vorgehen des Abmahnvereins schießt für die meisten Bürger weit über das Ziel hinaus.

Bild: Screenshot Facebook Account: "Mirco Weiß - MIT" / Eigenes Werk

Wie bei keiner Automobilausstellung zuvor dreht sich die Kommunikation der Autokonzerne bei der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung IAA um deren angebliche Beiträge für den Klimaschutz.

Während die ausgestellten Elektro-Pkws fast ausnahmslos nicht oder nicht kurzfristig lieferbar sind, präsentieren die Hersteller jedoch vor allem schwere und große Klimakiller-SUVs. Sie verstoßen auch offen gegen Umwelt- und Verbraucherschutzvorschriften. "Die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Neufahrzeugen mit korrekten Klimagasemissionen und Angaben zum Spritverbrauch wird bei der diesjährigen IAA von einigen Herstellern verweigert. Wie kann es sein, dass allein bei den beiden deutschen Autokonzernen Volkswagen und Daimler die Hälfte der festgestellten Verstöße entdeckt wurden? Und wann endlich wagt die Hessische Eichdirektion als zuständige Marktüberwachungsbehörde, erstmals Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Autokonzerne einzuleiten?", fragt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Die DUH hat, wie bereits in den vergangenen zehn Jahren, auch bei der IAA 2019 die in den Hallen und im Außengelände ausgestellten Neufahrzeuge auf die korrekte und leicht lesbare Kennzeichnung der Klimagasemissionen und Spritverbräuche gemäß Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung kontrolliert. Dabei wurden Verstöße von Daimler (Smart), Volkswagen (Lamborghini, Porsche), Ford, Renault und Hyundai festgestellt. Gegen diese Unternehmen leitet die DUH nun Rechtsverfahren ein und fordert den sofortigen Stopp der abgemahnten nicht korrekten, unvollständigen oder versteckten Kennzeichnungen.

"Besonders ärgerlich ist für uns das aktive Wegschauen der eigentlich für die Marktüberwachung zuständigen Landesbehörden, in Frankfurt das Hessische Eichamt. Wir haben dieses wie auch bei früheren IAAs über die festgestellten Verstöße informiert und in diesem Jahr immerhin sehr schnell die Nachricht erhalten, dass das Amt 'Kollegen mit der Bitte um Prüfung' kontaktiert habe. Wir erwarten, dass die Behörde endlich dazu übergeht und Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Hersteller einleiten wird", so Resch weiter.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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