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Grausame Nerz-Transporte quer durch Europa

Archivmeldung vom 15.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Unerträgliche Qualen bei Nerz-Transporten. Bild: Animals‘ Angels
Unerträgliche Qualen bei Nerz-Transporten. Bild: Animals‘ Angels

Im Auftrag der Pelzindustrie werden Nerze unter entsetzlichen Bedingungen auf LKWs quer durch Europa transportiert. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. veröffentlichte heute auf ihrer Internetseite erstmals Undercover-Videoaufnahmen, die zeigen, wie bis zu 1800 Nerze pro LKW-Ladung in winzigen Käfigen um ihr Leben kämpfen. Die Nerz-Transporte, die in mehreren dokumentierten Fällen in den Niederlanden oder Polen starten, führen quer durch Europa nach Italien und weiter nach Griechenland. Schließlich landen die Nerze auf Farmen, wo sie für die Zucht eingesetzt werden. Die sensiblen Tiere müssen dabei vier bis fünf Tage in den Exkrementen ihrer Artgenossen ausharren, die von oben auf sie herabtropfen. PETA fordert ein europaweites Verbot von Pelzfarmen. In Österreich und Großbritannien ist ein Verbot solcher Farmen bereits umgesetzt.

„Einmal mehr zeigt die Pelzindustrie ihr lebensverachtendes Gesicht“, so Peter Höffken, Kampagnenleiter bei PETA. „Mit unerträglicher Brutalität werden die sensiblen Nerze tagelang durch Europa transportiert. Viele Tiere überleben die Tortur nicht, sie sterben an Erschöpfung oder Verletzungen. In dem Video ist unter anderem zu sehen, wie die Nerze verzweifelt in das Gitter beißen, um zu entkommen, oder sich endlos im Kreis drehen, weil die winzigen Käfige sie verzweifeln lassen. Einer der dokumentierten Fälle belegt, dass die Tiere bei einem fünf Tage andauernden Transport ohne Nahrung auskommen mussten.“

Nach einem kurzen, qualvollen Leben in winzigen, verdreckten Käfigen werden jedes Jahr Millionen Tiere auf sogenannten Pelzfarmen vergast. Nicht selten wird ihnen ein Metallstab in den Anus geführt, um sie durch Stromschläge zu töten. Zahllosen Nerzen, Füchsen, Kaninchen, Chinchillas, aber auch Hunden und Katzen wird bei lebendigem Leib die Haut abgezogen.

Bis zu 85 Prozent aller verkauften Pelzprodukte (einschließlich Mäntel, Jacken, Kragenbesätze und sonstige Accessoires) stammen von Tieren in Gefangenschaft, die auf Pelzfarmen gezüchtet, geboren und großgezogen wurden. Genau wie bei anderen Betrieben der Intensivtierhaltung orientieren sich die Methoden, die auf Pelzfarmen Anwendung finden, am maximalen Profit, was immer zu Lasten des Wohlergehens der Tiere und auf Kosten ihres Lebens geht.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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