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Verbotener Genmais in mehreren Bundesländern angebaut

Archivmeldung vom 07.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

In sieben Bundesländern ist gegen das Anbauverbot von Genmais verstoßen worden. Dies bestätigte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Umweltschutzorganisation Greenpeace. "Es handelt sich hier um den bisher größten Gentechnik-Saatgutskandal in Deutschland", sagte Alexander Hissting, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace.

Nach Angaben der Umweltschützer sollen Landwirte in sieben Bundesländern die betroffene Mais-Sorte gekauft und auf 3.000 Hektar ausgesät haben. Das Saatgut sei bis zu 0,1 Prozent mit dem Genmais kontaminiert. Das Landwirtschaftsministerium habe bereits Anfang März von der Verunreinigung erfahren, hieß es bei Greenpeace. Die Ergebnisse seien aber erst Ende April an das Umweltministerium weitergegeben worden, das für die Information der Landwirte zuständig ist. Der bereits angebaute Genmais muss nun vernichtet werden, da nach Angaben der Umweltschützer nicht ausgeschlossen werden kann, dass
 gesundheitliche Schäden an Mensch und Tier auftreten können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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