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Grünen-Chef fordert gesetzliches Tierwohl-Label und Verbot von Tiertransporten ins EU-Ausland

Archivmeldung vom 02.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tiertransport
Tiertransport

Foto: Picasa Review Bot
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chef Habeck hat die sofortige Einführung eines gesetzlichen Tierwohl-Labels gefordert, um für eine bessere Tierhaltung in Deutschland rasch einheitliche, verbindliche Standards zu schaffen. "Wir brauchen sofort eine verbindliche staatliche Haltungskennzeichnung für alle tierischen Produkte mit einem klar definierten Rahmen für die Standards", sagte Habeck der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Die Discounter zeigen, dass man eine Haltungskennzeichnung verbindlich für alle tierischen Produktketten einführen kann. Faktisch macht der Handel das, was man von der Bundesregierung eigentlich erwarten würde", sagte Habeck. "Das Tierwohl-Label von (Landwirtschaftsministerin) Frau Klöckner soll ja erst ab 2020 und auch nur freiwillig eingeführt werden", kritisierte er. "Wir lassen wertvolle Zeit verstreichen." Währenddessen stellten sich die Landwirte auf die Produktionsbedingungen der verschiedenen Discounter ein, wodurch sie aber in eine immer größere Abhängigkeit von ihnen geraten.

"Die Landwirte werden also von Frau Klöckner alleingelassen und immer stärker der Marktmacht der einzelnen Supermarktketten ausgesetzt", sagte Habeck. Der Grünen-Vorsitzende verlangte zudem ein bundesweites Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten außerhalb der EU. "Außerhalb der EU-Grenzen gibt es keine Möglichkeiten mehr zu kontrollieren, wie etwa Rinder auf dem Exportweg nach Nordafrika gehalten werden", sagte Habeck. "Teilweise haben die Tiere nichts zu trinken, können sich nicht bewegen, sind über Tage eingepfercht."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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