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Italien: Mobiles Labor ermöglicht Luft-Monitoring

Archivmeldung vom 21.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mobiles Labor: findet Verschmutzung auch in großer Höhe. Bild: cnr.it
Mobiles Labor: findet Verschmutzung auch in großer Höhe. Bild: cnr.it

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Scienze dell' Atmosfera e del Clima hat eine neuartige mobile Umweltstation vorgestellt. Mithilfe von "Aerlobab" können die optischen und physikalischen Eigenschaften von Schwebstoffen hochauflösend gemessen werden. "Es geht um in der Atmosphäre vorkommende Aerosole mit Partikelgrößen von 10 Nanometern bis 30 Mikrometern", erklärt Projektleiter Gian Paolo Gobbi.

Aerolab ist ein komplexes System aus Messinstrumenten und einem Radarlaser, bei dem auch Methoden der satellitengestützten Fernerkundung und Fotometrie zur Anwendung kommen. Mithilfe eines Ceilographen können die optisch-spektralen Eigenschaften der Partikel ermittelt werden. Außerdem wird das Aufspüren des aus Verbennungsvorgängen entstehenden, besonders krebserregenden Industrierußes (Black Carbon) ermöglicht.

"Unsere Instrumentierung erlaubt die Erfassung von festen und flüssigen Schwebstoffen bis in 15 Kilometer Höhe", so Gobbi. Dabei werden auch Phänomene wie der Flug von Wüstensand der Sahara, Rauchwolken aus Waldbränden und von Vulkanausbrüchen stammender Ascheregen aufgedeckt. Die Messungen gelten als hochauflösend, da sie im Minutentakt erfolgen. In Italien bietet Aerolab das einzig verfügbare Instrumentarium, um die von der Welltgesundheitsorganisation WHO verwendeten Schadstoffwerte zu messen. Anlässlich des vom CNR im Hafen von Civitavecchia geplanten "Air-Sea Lab" sollen auch die Einzelkomponenten des Partikolats und damit die für den Klimawandel verantwortlichen Feinstäube näher untersucht werden.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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