Internet-Aktion von Greenpeace Energy gegen längere AKW-Laufzeiten
Archivmeldung vom 14.09.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜber die neue Internetseite www.restlaufzeit.de können Bürgerinnen und Bürger die Haltung ihrer Bundestagsabgeordneten zu längeren AKW-Laufzeiten überprüfen und beeinflussen. Eine interaktive Deutschlandkarte ermöglicht, die Abgeordneten des eigenen Wahlkreises anzuklicken und ihre Stellungnahmen zur weiteren Nutzung der Atomkraft zu lesen. Mit vorbereiteten E-Mails oder eigenen Texten direkt an ihre Parlamentarier, können die User diese in ihrer atomkritischen Haltung bestärken - oder auch umzustimmen versuchen, falls die Abgeordneten sich für längere AKW-Laufzeiten ausgesprochen haben sollten.
"Wir wollen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, von ihrem demokratischen Grundrecht auf Meinungsäußerung gezielt Gebrauch zu machen", erläutert Astrid Kleinkönig, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Greenpeace Energy, warum die Energie-Genossenschaft die Internet-Aktion gestartet hat. Zwar habe sich die Bundesregierung schon auf längere AKW-Laufzeiten festgelegt, aber damit seien diese noch lange nicht Gesetz. "Das", so Kleinkönig, "entscheiden immer noch allein die gewählten Abgeordneten - im Namen des Volkes." Über www.restlaufzeit.de könnten Bürger Druck auf ihre Volksvertreter machen, in dieser wichtigen Frage nach dem Mehrheitswillen der Bevölkerung abzustimmen und nicht nach Parteiräson.
Greenpeace Energy ist eine Energie-Genossenschaft, die aus Prinzip nicht Profit maximierend arbeitet, konsequenten Ökostrom bietet, sich energiepolitisch für den Aufbau einer sauberen Energieversorgung einsetzt und in umweltfreundliche Kraftwerke investiert. Inzwischen hat Greenpeace Energy deutschlandweit gut 95.000 Privat- und Gewerbekunden und mehr als 18.000 Mitglieder. Für den Bau von Öko-Kraftwerken brachte die Energie-Genossenschaft über eine Tochterfirma bereits mehr als 70 Millionen Euro auf.
Quelle: Greenpeace