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RWE will Hambacher Forst behalten

Archivmeldung vom 17.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein "besetzter" Baum um den 12.000 Jahre alten Wald vor der Zersörung von Konzernen zu sichern.
Ein "besetzter" Baum um den 12.000 Jahre alten Wald vor der Zersörung von Konzernen zu sichern.

Bild: https://hambacherforst.org/ / Unbekannt

Der Energiekonzern RWE will den umkämpften Hambacher Forst vorerst nicht an das Land Nordrhein-Westfalen verkaufen. "So lange die Rekultivierung noch läuft, können wir den Forst nicht verkaufen", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz der "Rheinischen Post".

Danach könne man über alles reden. "200 Hektar Wald sind etwa einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag wert. Aber um Geld geht es dabei gar nicht", so Schmitz. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte vor Kurzem die Umwandlung des Forstes in einen Staatswald angeboten. Zugleich kann sich Schmitz einen früheren Kohleausstieg als 2038 vorstellen: "Für Beschäftigte und Region ist es gut, dass mit der Politik ein klarer Fahrplan verabredet wurde. Dazu gehören Überprüfungen."

Auch bei einem Kohleausstieg 2035 bliebe es dabei: "Kein Mitarbeiter fällt ins Bergfreie, und RWE wird alle Verpflichtungen erfüllen", sagte der RWE-Vorstandschef, dessen Unternehmen derzeit knapp 9.000 Mitarbeiter in der Braunkohle beschäftigt. Positiv äußerte sich der Firmenchef über NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU): Auf die Frage, wen er bei der Union mehr schätze - Söder oder Laschet -, sagte Schmitz: "Ich schätze Armin Laschet sehr. Er kann zuhören, ist uneitel und steht zu seinen Entscheidu ngen - auch wenn uns das, wie beim Hambacher Forst, weh getan hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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