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Umfrage: Mehrheit will grundlegenden Wandel in Tierhaltung

Archivmeldung vom 19.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)

Bild: angieconscious / pixelio.de

Eine Mehrheit der Deutschen hält es für dringend notwendig, dass in der Politik die Interessen von Tieren stärker beachtet werden. Das ergab eine Umfrage, die das Sinus-Institut im Auftrag der Tierschutzorganisation Animal Society durchgeführt hat und über welche die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet.

Demnach sprechen sich drei Viertel aller Befragten für einen "starken Wandel in der Politik der Tierhaltung" aus. Zwei Drittel der Deutschen sehen die Belange von Tieren in der Politik aktuell nicht ausreichend vertreten. Etwa ebenso viele glauben, dass die Politik über die Folgen der Tierhaltung für Tiere, Umwelt und menschliche Gesundheit nicht ausreichend aufklärt. Eine Mehrheit der Deutschen ist dafür, vor allem die in der Nutztierindustrie gehaltenen Tiere stärker als bisher zu schützen. Aber den meisten ist unklar, wer (außer Tierschutzvereinen) die Interessen der Tiere auf politischer Ebene vertritt. Politiker erfüllen diese Aufgabe aus Sicht der meisten Befragten gar nicht oder nur bedingt.

Datenbasis: Die Umfrage wurde im vergangenen August durchgeführt, als noch die CDU die Bundeslandwirtschaftsministerin stellte. Befragt wurden 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren. Die Studienergebnisse wurden nach Parteipräferenz aufgeschlüsselt. Zwar fordern auch relativ viele Unionswähler einen tierschutzorientierten Wandel der Politik, aber noch deutlich mehr Linke- und Grünen-Anhänger. Von der Politik fordern die Befragten insgesamt am häufigsten folgende Maßnahmen: 1. Konsequentere Durchsetzung des Tierschutzrechts, 2. Erneuerung des Tierschutzgesetzes, 3. Tierschutzverstöße öffentlich machen, 4. Tierschutzbeauftragter auf Bundesebene.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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