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Günstiger Sensor warnt rechtzeitig vor Smog

Archivmeldung vom 31.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bangkok: Große Städte versinken im Smog. Bild: pixelio.de/Janusz Klosowski
Bangkok: Große Städte versinken im Smog. Bild: pixelio.de/Janusz Klosowski

Ein neuer Sensor soll Stickstoffdioxid (NO2) nicht nur zuverlässig erkennen, sondern bald auch in Handys eingebaut werden können. Das wäre ein wichtiger Schritt, um Menschen ein Tool in die Hand zu geben, mit dem sie sich vor den negativen Folgen von Luftverschmutzung schützen können. Der Sensor wurde von einem Team rund um Projektleiter Kourosh Kalantar-Zadeh von der australischen RMIT University in Zusammenarbeit mit der Chinese Academy of Sciences entwickelt.

Laut der WHO sterben rund sieben Mio. Menschen auf der ganzen Welt jährlich an den Folgen von starker Luftverschmutzung. Stickstoffdioxid ist eines der wichtigsten Gase, das bei der Entstehung von Smog beteiligt ist. "Ein Mangel an öffentlichem Zugang zu effektiven Überwachungstools ist ein großes Hindernis dabei, die schädlichen Effekte dieses Gases zu umgehen - aber die derzeitigen Sensorsysteme sind entweder sehr teuer oder haben große Probleme, das Gas von anderen zu unterscheiden", erklärt Kalantar-Zadeh.

Für die Herstellung der Sensoren wurde Zinndisulfid in Flocken verwandelt, die nur wenige Atome dick sind. Die große Oberfläche der Flocken zieht Stickstoffdioxidmoleküle an - durch die sehr selektive Absorption dieser Gaspartikel ist die Messung viel genauer als andere am Markt befindliche Sensorsysteme.

Günstiger, personalisierter Ansatz

"Die revolutionäre Methode, die wir entwickelt haben, ist ein großartiger Anfang, um einen günstigen und personalisierten Handheld-Stickstoffdioxid-Sensor zu kreieren, der sogar in Smartphones eingebaut werden kann", freut sich Kalantar-Zadeh. "Das würde nicht nur die Lebensqualität von Millionen Menschen verbessern, es würde auch dabei helfen, Krankheiten, die durch eine Stickstoffdioxid-Vergiftung entstehen und vielleicht sogar den Tod abzuwenden."

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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