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Konsum-Studie: Junge Verbraucher setzen auf weniger Fleisch und Verpackung

Archivmeldung vom 24.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein kleiner Bioladen auf dem Land (Symbolbild)
Ein kleiner Bioladen auf dem Land (Symbolbild)

Bild: der naturkostladen weiler / Eigenes Werk

Utopia-Befragung zeigt: Wer bewusst einkauft, erwartet nachhaltige Produkte. Vor allem die 18- bis 24-Jährigen beeinflussen die Märkte. v

Vor allem bewusste Konsumenten zwischen 18 und 24 Jahren treiben diese Entwicklung voran: Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) dieser Altersgruppe in Deutschland isst bereits kein Fleisch mehr. Die meisten von ihnen (60 Prozent) sind bereit, ihren Konsum einzuschränken, um etwas gegen den Klimawandel zu tun. Das ergab die aktuelle Utopia-Studie "Eine Frage der Haltung" unter bewussten Konsumenten. Deutschlands führendes Nachhaltigkeitsportal befragte dazu im Herbst 2019 über 14.000 Utopia-Nutzer.

Mehr als jeder vierte Befragte will klimaschonend reisen

Ob Mobilität, Energie oder Haushaltsgeräte: In fast allen Konsumbereichen hat Nachhaltigkeit seit der ersten Utopia-Studie (Utopia-Studie "Das gute Leben", Online-Befragung unter 6.471 bewussten Konsumenten, durchgeführt von Utopia in Zusammenarbeit mit der Sozialwissenschaftlerin Dr. Brigitte Holzhauer, Juli/August 2017) an Bedeutung gewonnen. Besonders umweltfreundliches Reisen wird zum Thema: Mehr als jedem vierten bewussten Konsumenten (27 Prozent) ist klimaschonender Urlaub sehr wichtig. 2017 gaben das nur 18 Prozent an. Spitzenreiter bleibt das Thema Ernährung: Knapp drei Viertel der Befragten (71 Prozent) legen großen Wert darauf, dass Lebensmittel umweltfreundlich und fair hergestellt werden.

Ein weiteres Studienergebnis: Wer bewusst konsumiert, hat weniger Lust aufs Einkaufen - und steht dem wachsenden Konsum kritisch gegenüber. Ich gehe gerne einkaufen, sagen 45 Prozent der Befragten. 2017 waren es noch 51 Prozent. Die überwältigende Mehrheit (94 Prozent) kauft lieber wenige Dinge, die dafür langlebig sind. Zudem steigt die Bereitschaft, Produkte aus ökologischen oder ethischen Gründen nicht zu kaufen - von 68 Prozent in 2017 auf aktuell 73 Prozent.

Vor allem Junge würden für umweltfreundliche Produkte mehr ausgeben

Was die Utopia-Studie außerdem belegt: Konsumenten zwischen 18 und 24 Jahren sehen sich selbst als wichtigsten Treiber für den nachhaltigen Konsum der Zukunft. Eine Einschätzung, die die Untersuchung bekräftigt: In der Gesamtstichprobe der Befragten verzichten 36 Prozent bereits auf Fleisch - bei den 18- bis 24-Jährigen sind es 17 Prozent mehr. Zudem ist die Bereitschaft, für nachhaltige Produkte tiefer in die Tasche zu greifen, in der Gruppe der jungen Konsumenten mit 59 Prozent besonders hoch ausgeprägt. Bei den 25-34-Jährigen ist sie mit 62 Prozent noch etwas höher, bei allen anderen Altersgruppen hingegen ist sie deutlich niedriger.

"In Zukunft wird Nachhaltigkeit die Märkte noch stärker verändern und bei Herstellern und Handel sichtbare Spuren hinterlassen", sagt Dr. Meike Gebhard, Geschäftsführerin von Utopia. "Wohin die Reise geht, lässt sich heute schon an den Einstellungen und Verhaltensweisen von bewussten Konsumenten ablesen. Sie sind Seismographen für den Konsum der Zukunft. Mit unserer Studie liefern wir repräsentative Erkenntnisse über nachhaltigen Konsum und bewusste Konsumenten - und schaffen damit für Unternehmen, Organisationen und Politik eine Basis für zukünftige Entscheidungen."

Konkrete Hinweise gibt die Studie beispielsweise beim Thema Verpackungen: Die Hauptanforderung bewusster Konsumenten in Bezug auf Verpackungen, zum Beispiel von Lebensmitteln oder Kosmetikprodukten, lässt sich mit "Möglichst wenig!" zusammenfassen. Je jünger die Befragten sind, desto deutlicher ist ihr Wunsch nach weniger Plastik und weniger Verpackung.

Über die Studie

"Eine Frage der Haltung" ist die zweite Studie von Utopia zu nachhaltigem Konsum und bewussten Konsumenten. Die Befragung und die Auswertung der Daten wurden im Herbst 2019 in Zusammenarbeit mit der Sozialwissenschaftlerin Dr. Brigitte Holzhauer durchgeführt, die an den regelmäßigen Umweltbewusstseinsstudien des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes beteiligt ist. Mehr als 14.000 Menschen haben an der Online-Befragung teilgenommen. Für die Studie wurde eine für die Utopia-Nutzer repräsentative Stichprobe von 8.822 Fragebögen ausgewertet. Die aktuelle Studie und die Studie von 2017 gibt es hier zum Download: www.utopia.de/utopia-studie-2020

Quelle: Utopia GmbH (ots)

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