Starke Kampagne gegen Tierversuche
Archivmeldung vom 12.09.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGenau eine Woche vor der Bundestagswahl starten die Tierversuchsgegner BRD e.V. eine der größten Kampagnen, die es in der Geschichte des Tierschutzes je gegeben hat. Mit der Überschrift VERBRECHEN AN MENSCH UND TIER werden in diesen Tagen in zahlreichen großen Tageszeitungen ganzseitige Anzeigen zum Thema Tierversuche erscheinen. Die 5.000 Mitglieder starke Organisation will damit die Öffentlichkeit rückhaltlos über die Zusammenhänge aufklären und dazu bewegen, denjenigen Parteien die Stimme zu verweigern, die diese schlimme Entwicklung besonders in den vergangenen Jahren zu verantworten haben.
So werden z.B. in der ZEIT, der FAZ, der Süddeutschen Zeitung und der Berliner Morgenpost die Leser erfahren, wie sich Politiker von der Lobby der Chemie- und Pharma-Industrie dahingehend beeinflussen lassen, dass Experimente mit Tieren in einem immer größeren Ausmaß stattfinden dürfen. "Wir werden die unheilvolle Kumpanei zwischen Politik und Industrie gnadenlos aufdecken und die politisch Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen", so Rainer Gaertner, der Vorsitzende der Tierversuchsgegner.
Im Anzeigentext werden bestimmte Personen und Parteien namentlich erwähnt, die diesen "politischen Betrug" maßgeblich zu verantworten hätten wie z.B. durch den mit öffentlichen Geldern finanzierten Bau neuer Tierversuchszentren. Es würden Milliarden an Steuergeldern von Bund und Ländern für Tierversuche vergeudet anstatt sinnvolle tierversuchsfreie Forschungs- und Behandlungsmethoden zu fördern. Unzählige Arzneimittelschäden und die unaufhaltsame Ausbreitung der sog. Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz- und Kreislaufleiden, Leberschäden, Rheuma, Diabetes, Alzheimer und Allergien wären die fatale Folge dieser gesundheitspolitischen Fehlentwicklung. Tierexperimente hätten wegen der mangelnden Übertragbarkeit auf die menschliche Krankheitssituation keinerlei medizinischen Nutzen. Sie würden der chemisch-pharmazeutischen Industrie nur dazu dienen, die Nützlichkeit und Gefahrlosigkeit bestimmter Produkte vorzutäuschen, die aber in Wahrheit nicht gegeben sei. Patienten und Verbraucher würden auf diese Weise regelrecht in die Irre geführt.
Die Tierversuchsgegner BRD machen darauf aufmerksam, dass jedes Jahr allein in der Bundesrepublik weit über drei Millionen Hunde, Katzen, Kaninchen, Affen, Ratten und Mäuse in grausamen und sinnlosen Experimenten zu Tode gequält würden. Sie fordern ein gesetzliches Verbot der Tierversuche und kündigen an, die begonnene Aufklärungskampagne in großem Stil fortzusetzen.
Quelle: TIERVERSUCHSGEGNER BRD e.V. (ots)