Lüneburg plant Kastrationspflicht von freilaufenden Katzen
Archivmeldung vom 24.08.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bündnis „Pro Katze“ – ein Zusammenschluss der drei großen Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, TASSO e.V. und Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) – hat die Gemeinden im Landkreis Lüneburg nachdrücklich aufgefordert, Verantwortung für die große Anzahl der streunenden Katzen in ihrem Gemeindegebiet zu übernehmen. Mit kommunalen Kastrationssatzungen könnte das Leid der Tiere nachhaltig eingedämmt werden, so „Pro Katze“. Gleichzeitig haben die Tierschützer den Bürgermeistern ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Verordnungen zugesagt.
„Streunerkatzen sind nicht nur in südlichen Ländern ein Problem. Auch in Deutschland leben über zwei Millionen heimatlose Katzen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind“, berichtet Projektleiterin Sandra Hönisch von VIER PFOTEN. In Osnabrück und dem Landkreis Diepholz konnte VIER PFOTEN bereits eine Kastrationspflicht bewirken. Über 100 weitere Städte haben bundesweit schon entsprechende Verordnungen eingeführt. „Wir sind zuversichtlich, dass sich auch der Landkreis Lüneburg mit unserer Unterstützung für die Kastrationspflicht entscheiden wird. Dies ist der einzige Weg, um die Überpopulation der Streunerkatzen auf humane Weise zu regeln.“
VIER PFOTEN setzt sich nicht nur regional, sondern bundesweit für eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Freigängerkatzen ein. Um der entsprechenden Petition an die verantwortliche Politikerin Ilse Aigner Nachdruck zu verleihen, hat VIER PFOTEN eine Unterschriftenliste auf die Homepage gestellt (www.vier-pfoten.de/streunerkatzen). „Bitte unterstützen auch Sie die Kampagne mit Ihrer Unterschrift. Jede Stimme hilft, das Leid der Streuner möglichst bald zu beenden,“ so Sandra Hönisch.
Quelle: VIER PFOTEN