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BBU ruft zu weiteren und verstärkten Protesten gegen alle Atomanlagen auf

Archivmeldung vom 30.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Atomkraft Nein Danke" Aufkleber
"Atomkraft Nein Danke" Aufkleber

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft nach dem Beschluss zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke zu weiteren und verstärkten Protesten gegen alle Atomanlagen auf. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont, dass nicht nur Atomkraftwerke sofort gestoppt werden müssen, sondern auch z. B. die Uranfabriken im westfälischen Gronau und im emsländischen Lingen.

Buchholz: „Atomstrom ist alles andere als eine saubere Energieform. Bereits beim Uranabbau beginnt das Dilemma der radioaktiven Verseuchungen. Und für die Energiegewinnung zum Uranabbau kommen dreckige Kohlekraftwerke zum Einsatz. Gerade die Stilllegung der Uranfabriken in Gronau und Lingen wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Atomausstieg. Zahlreiche Atomkraftwerke im In- und Ausland sind auf angereichertes Uran aus Gronau und auf Brennelemente aus Lingen angewiesen.“

Weiterhin fordert der BBU das Verbot aller Atomtransporte.  Auch hier verweist der BBU auf die zahlreichen hochgefährlichen Urantransporte, die im Zusammenhang mit den Uranfabriken in Gronau und Lingen erfolgen. Aktuell soll die Bundesregierung zudem den Atommülltransport von Frankreich nach Gorleben stoppen.

Der BBU unterstützt den Protest im Wendland und ruft zur Teilnahme an der Großdemonstration am 6. November in Dannenberg auf. www.castor2010.de. Gleichzeitig ruft der BBU dazu auf, Strom nur von Unternehmen zu beziehen, die keinen Atomstrom liefern und nicht mit der Atomindustrie verflochten sind. www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm.

International engagiert sich der BBU derzeit besonders gegen neue Atomkraftwerke in den Niederlanden. Ein Sammeleinspruch des BBU gegen das geplante AKW Borssele 3 steht im Internet unter www.bbu-online.de. Telefonisch können Unterschriftenlisten in der BBU-Geschäftsstelle (0228-214032) und beim Arbeitskreis Energie des BBU (02562-23125) bestellt werden.

Quelle: BBU

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