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Leck im AKW bei New York: Grundwasser 650-fach belastet

Archivmeldung vom 08.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Indian Point
Kernkraftwerk Indian Point

Foto: Daniel Case
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Atomkraftwerk Indian Point 55 Kilometer nördlich von New York City ist radioaktives Material ins Grundwasser und weiter in den Hudson River ausgetreten. Die radioaktive Belastung in der Umgebung des Kraftwerks liegt durchschnittlich 650-fach über dem Grenzwert. Das meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Auf der deutschen Webseite des Magazins heißt es weiter: "Im Wasser wurde ein erhöhter Gehalt des radioaktiven Wasserstoffisotops Tritium festgestellt. „Ich bin über das Geschehen zutiefst besorgt. Vor allem  werden wir uns um die Gesundheit und Sicherheit der Anwohner in den umliegenden Ortschaften kümmern und alles Mögliche tun, damit das Austreten ins Grundwasser keine Gefahr für sie darstellt“, zitiert CNN die Worte des Gouverneurs des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo.

​Die dortigen Behörden haben die Chefs der staatlichen Departements für Gesundheitswesen und Umweltschutz angewiesen, das Problem zu untersuchen.

„Das Austreten radioaktiven Wassers stellt keine Gefahr für die Umwelt dar, da das Flusswasser das radioaktive Wasser verdünnt“, versicherte ein Vertreter der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Die Radioaktivität hat in der Umgebung des AKW den Grenzwert teilweise 650-fach überschritten. Im Wasser einer Ortschaft wurde eine Belastung von mehr als 8 Millionen Picocurie pro Liter gemessen, wobei der Grenzwert 12.300 Picocurie pro Liter beträgt.

Im Jahr 2010 hatte es im selben Meiler eine automatische Notabschaltung eines Reaktors gegeben. Die Ursache war eine Störung im Funktionieren des Stromgenerators. Die Betreiber des Kraftwerks erklärten damals, der Vorfall habe weder für die Sicherheit der Mitarbeiter noch für die Anwohner eine Bedrohung dargestellt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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