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4 Jahre Anti-Jagd-Demo

Archivmeldung vom 01.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

»Egal, welche Parteien schließlich die Regierung bilden: Wir werden unsere Stimme weiterhin mit aller Macht für die Tiere erheben!«, sagt Kurt Eicher von der Initiative zur Abschaffung der Jagd. »Keine Partei oder Koalition kann auf die Dauer an einer Bevölkerungsmehrheit vorbeiregieren - die repräsentativen Umfragen der letzten Jahre zeigen übereinstimmend, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen gegen das hobbymäßige Töten unserer wild lebenden Tiere - sowie jährlich über 300.000 Hauskatzen und Hunde - sind.«

Die große Jubiläumsveranstaltung »4 Jahre Anti-Jagd-Demo« steigt am Samstag, den 1. Oktober 2005. Um 12.30 Uhr startet der bundesweite Protestmarsch für die Abschaffung der Jagd am Berliner Dom. Mit dem vielstimmigen Ruf »Schafft die Jagd ab!« und unzähligen Plakaten und Transparenten ziehen Tier- und Naturschützer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland über »Unter den Linden« bis zur Ecke Friedrichsstraße. Dort gibt´s ab 13.30 Uhr nicht nur viele Informationen, Reden und Straßentheater/Performance, sondern Festivalstimmung pur: Die AJ-Gang, Deutschlands einzige Tierschutzband, spielt live und Open Air Songs für Tiere aus ihrem neuen Album MEAT IS MURDER. Von HipHop und Reggae bis Pop&Rock ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Eine große Suppenküche schenkt kostenlos leckere vegane Tomatensuppe für alle Teilnehmer aus.

Es ist bereits die 49. Anti-Jagd-Demo in Folge. Die erste bundesweite Anti-Jagd-Demo fand im Oktober 2001 in Berlin statt. Mehrere Hundert Tier- und Naturschützer zogen über »Unter den Linden« durch das Brandenburger Tor. In einer großen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude forderten forderte Kurt Eicher in seiner Rede die Politiker auf, das völlig veraltete Bundesjagdgesetz, das in seinen Grundzügen auf das Reichsjagdgesetz von Reichsjägermeister Göring zurückgeht, abzuschaffen. In der Folge wurde an jedem 1. Samstag im Monat in Berlin für die Abschaffung der Jagd demonstriert.

»Die Jäger geben inzwischen offen zu, dass es bei der Jagd um die `Lust am Töten´ und die `Freude am Beute machen´ geht. Das Märchen, dass Jäger Tiere irgendwie `regulieren´ müssten, ist längst widerlegt - wissenschaftliche Forschungen und die Erfahrungen in unbejagten Gebieten Europas belegen längst, dass sich Tiere und Natur selbst am besten regulieren - auch in der so genannten Kulturlandschaft«, sagt Kurt Eicher, Biologe und Studiendirektor. »Die Jagd ist ein blutiges Relikt aus der Steinzeit und mit moderner Ethik oder dem Staatsziel Tierschutz, das im Grundgesetz verankert ist, nicht mehr zu vereinbaren!«

Quelle: Pressemitteilung INITIATIVE ZUR ABSCHAFFUNG DER JAGD

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