Knalleffekte im AKW Brunsbüttel?
Archivmeldung vom 12.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPleiten, Pech & Pannen -- Erneut wurden diese Woche Störfälle in den AKWs Brunsbüttel und Krümmel gemeldet. Das Bündnis "AKW Brunsbüttel stilllegen" und die ROBIN WOOD Regionalgruppe Hamburg-Lüneburg rufen zu einer Kundgebung am Freitag, den 13. Juli ab 16.00 Uhr vor dem Haupttor am AKW Brunsbüttel auf.
"Das jetzt bekannt gewordene Ereignis setzt der Störfallserie die Krone
auf", so Jan Becker, Sprecher für das Bündnis "AKW Brunsbüttel
stilllegen". "Es ist jetzt sogar von Explosionsgefahr im AKW Brunsbüttel
die Rede".
Am letzten Montag war bekannt geworden, dass sich in einer Messleitung
des störanfälligen Atommeilers explosiver Wasserstoff ansammelt. Kommt
dieser Wasserstoff mit Sauerstoff in Verbindung kann es zu einer
explosionsartigen Reaktion kommen. Bereits 2001 ist es im Pannenreaktor
Brunsbüttel zu einer Wasserstoff-Explosion gekommen. Unmittelbar neben
dem Reaktordruckbehälter wurde durch die Explosion ein Rohr zerrissen
und sorgte für einen monatelangen Stillstand des AKW Brunsbüttel.
"Vattenfall verspricht zukünftige Störfälle zeitnah der Bevölkerung
mitzuteilen - nur kann es bei solch gravierenden Störfällen wie 2001
dann schon zu spät sein", so Becker.
"Der Energiekonzern Vattenfall hat einmal mehr bewiesen, dass er als
Betreiber von Atomkraftwerken nicht zuverlässig ist und eine äußerst
fahrlässige Politik der Verschleierung und Verschleppung betreibt.
Vattenfall muss die Genehmigung zum Betreiben von AKWs entzogen werden!"
Das Auswechseln des Führungspersonals muss die erste Reaktion sein: "Der
für die Atomgeschäfte zuständige Geschäftsführer Bruno Thomauske trägt
die Verantwortung für die unverantwortlichen sicherheitstechnischen und
organisatorischen Verhältnisse bei Vattenfall und muss sofort abgesetzt
werden", so Becker weiter.
Das Bündnis "AKW Brunsbüttel stilllegen" fordert das sofortige
Abschalten des Atomkraftwerks Brunsbüttel. Es hat in den letzten Tagen
seinem Ruf als Schrottmeiler wieder einmal alle Ehre gemacht. "Wir
werden nicht locker lassen und uns erneut am Freitag für die sofortige
Stilllegung des AKW Brunsbüttel und aller anderen Atomkraftwerke einsetzen!"
Quelle: Pressemitteilung ROBIN WOOD