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Russland: Anzahl natürlicher Anomalien nimmt zu

Archivmeldung vom 13.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Mikhael Timofeev / pixelio.de
Bild: Mikhael Timofeev / pixelio.de

Das vergangene Jahr hat nach Anzahl gefährlicher Naturerscheinungen in Russland einen Rekord aufgestellt. Diese Schlussfolgerung zog man im Russischen meteorologischen Komitee, nachdem man die Angaben der jahrelangen Beobachtungen miteinander verglichen hatte.

Im vergangenen Jahr haben russische Meteorologen 469 gefährliche Erscheinungen fixiert, die zum Tod von fast 200 Personen führten. Der Materialschaden, der der russischen Wirtschaft zugefügt woude, wird auf 6,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. 2011 gab es wesentlich weniger natürliche Anomalien, nur etwas mehr als 300. Solche Sprünge kenne die Geschichte der meteorologischen Beobachtungen nicht, erläuterte der STIMME RUSSLANDS Alexander Golubew, Vertreter von Roshydromet:

„Man kann sagen, dass es sich um ein jähes Wachstum handelt, und es hängt damit zusammen, dass es mehr solche lokale Erscheinungen, wie Platzregen, Windstöße, Hagel, Hochwasser und Muren gibt. Die Zahl der Anomalien, die sich nur schwer voraussagen lassen, ist in der Tat um mindestens 30 Prozent gewachsen. Zum großen Teil geschieht das im Sommer, wenn sich starke Haufenwolken entwickeln, besonders, wenn es heiß ist und wenn Wetterfronten vorbeiziehen. In der Zone dieser Fronten entwickeln sich denn auch gefährliche Naturerscheinungen.“

Wegen der Dürre wurden im vergangenen Jahr 25 Prozent weniger Getreide geerntet. In 20 Regionen wurde wegen Hitze das Regime einer außerordentlichen Situation verhängt. Es wurde die für dieses Jahrzehnt maximale Fläche der Waldbrände registriert. Und sie gehörten nach Worten des Wetterfrosches neben Orkanen und Überschwemmungen zu den drei gefährlichsten Naturkatastrophen:

„Die Brände sind eine schreckliche Sache. Jedes Jahr toben sie in Russland. Haben wir doch ein enorm großes bewaldetes Territorium. Im Frühjahr kommt es zum spontanen Entzünden von Dürrholz. Oft greift das Feuer auf den lebendigen Wald über. Aber die Waldbrandherde werden aus dem Weltall verfolgt, und die Informationen darüber werden an das Katastrophenschutzministerium übermittelt. Das ist eine umfangreiche Arbeit. Sie erfordert große Kräfte und Mittel. Bedauerlicherweise gelingt es nicht immer, dieser schrecklichen Naturerscheinung Paroli zu bieten.“

Die Natur wüte nicht allein in Russland. Große Brände hätten Europa erfasst. Vernichtende Tornados hätten die USA erschüttert. Starke Muren hätten chinesische Provinzen betroffen, stellt der Experte fest:

„Das ist mit einer Aktivierung der Pazifischen tropischen Zyklone verbunden, die ihren Einfluss ausüben, wenn sie gen Norden ziehen und das Territorium der Volksrepublik China, ganz besonders deren Küstengebiete, erreichen. Hier gibt es große Probleme wie übrigens auch im Fernen Osten. Dort war in diesem Winter eine aktive Zyklontätigkeit zu beobachten: sowohl starke Winde, als auch Schneestürme und eine Vielzahl von Niederschlägen.“

Roshydromet beabsichtigt, die Zuverlässigkeit der Wetterprognosen zu erhöhen. Darin liegt der Schlüssel im Kampf gegen die Naturgewalten. Es werden: eine weitere Entwicklung der kosmischen Gruppierung der Wettersatelliten, ein Ausbau des Netzes von Beobachtungsstationen und der meteorologischen Funkmessstationen geplant. Dieses Jahr wird auch wohl kaum ohne Überraschungen auskommen. Eine von ihnen ist bereits aus dem Weltraum gekommen, und die weltweiten Massenmedien erörtern die Gründe und die Auswirkungen des Niederganges eines Meteoriten im Ural.

Quelle: Text Jelena Kowatschitsch - „Stimme Russlands"

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