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CDU-Vize von der Leyen setzt im Gorleben-Konflikt auf dritten Weg durch Vermittlung

Archivmeldung vom 04.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks

Im jahrezehntelangen Streit um den Standort eines atomaren Endlagers im niedersächsischen Wendland setzt die neue stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Ursula von der Leyen als niedersächsische Politikerin auf die Chance eines neuen Dialogprozesses nach den Schlichtungserfahrungen mit Heiner Geißler im Fall des Bahnhofprojektes "Stuttgart 21".

In einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack erklärte die CDU-Politikerin: "Wir haben seit vielen, vielen Jahren Erfahrungen mit den Auseinandersetzungen. Da herrscht ein tiefes Bedürfnis, zu sagen, lasst uns innerhalb des gegebenen Rahmens einen Weg finden, dass man miteinander und nicht gegeneinander gute Lösungen findet." Der Streit um Gorleben als Endlager begann in der Amtszeit ihres Vaters, Ernst Albrecht, als niedersächsischer Ministerpräsident.

Unter Hinweis auf den Vermittlungserfolg von Heiner Geißler sagte Frau von der Leyen: "Heiner Geißler hat nicht bestehende Beschlüsse außer Kraft gesetzt, sondern gesagt: Redet miteinander und findet den gemeinsamen dritten Weg. Für Gorleben ist spürbar, dass das Zuhören, der Versuch, einen klugen dritten Weg zu finden, etwas ist, was uns als Niedersachsen befrieden würde." 

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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