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Umweltbundesamt warnt vor hoher Feinstaubbelastung

Archivmeldung vom 15.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gabi Eder / pixelio.de
Bild: Gabi Eder / pixelio.de

Das Umweltbundesamt warnt vor hoher Feinstaubbelastung in deutschen Städten. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Grenzwerte in etlichen Städten in diesem Jahr nicht eingehalten werden können, berichtet die "Welt". Spitzenreiter ist demnach derzeit die Messstelle in der Berliner Silbersteinstraße. Dort wurde der erlaubte Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft bereits an 33 Tagen überschritten. Brüssel erlaubt jedoch im Jahr nur 35 Grenzwertüberschreitungen.

An zweiter Stelle liegt eine Messstelle in Frankfurt (Oder) mit 32 Tagen, gefolgt von der Messstelle in Berlin-Friedrichshain an der Frankfurter Allee mit 31 Tagen. Besonders betroffen ist in diesem Jahr witterungsbedingt der Osten Deutschlands. Auch an Messpunkten in Leipzig und Halle lag die Belastung mit Feinstaub bereits an 30 Tagen über dem Grenzwert. Marcel Langner, Feinstaub-Experte beim UBA sagte der "Welt": "Die Belastung mit Feinstaub hat in den letzten Jahren nicht signifikant abgenommen." Angesichts dieser Werte forderte Langner "dringend weitere Maßnahmen" zur Bekämpfung des Feinstaubs. So sollten künftig nur noch Baumaschinen mit Rußfilter zum Einsatz kommen.

Langner plädierte zudem für die Ausweitung von Durchfahrtsverboten für Lkw. "Davon können Kommunen in den Gebieten, wo die Luft besonders schlecht ist, noch mehr Gebrauch machen." "Überschritten werden die Grenzwerte vor allem dort, wo viel Verkehr ist, in Städten und Ballungsräumen", sagte der Vertreter des Umweltbundesamtes. Aber auch in Landwirtschaft gebe es ein erhebliches Potenzial, die Belastung mit Feinstaub zu mindern. Um die Luft dauerhaft zu verbessern sei der Gesetzgeber gefordert. "Wir müssen die Grenzwerte weiter senken", forderte Langner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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