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BBU: Was passiert mit dem norddeutschen Atommüll in den USA?

Archivmeldung vom 28.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dirk Sanne / pixelio.de
Bild: Dirk Sanne / pixelio.de

Was passiert mit dem Atommüll aus Geesthacht in den USA? Auf diese Frage erwartet der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) von den Verantwortlichen in Industrie und Politik eine klare Antwort.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (24. / 25. Juli) ist ein Atommülltransport vom Atomforschungszentrum Geesthacht per LKW nach Nordenham gestartet. Dort wurde das strahlende Material auf den Frachter Oceanic Pintail verladen. Der nukleare Schiffstransport ist jetzt auf dem Weg in die USA. Der BBU hatte diesen klammheimlichen Atommüllexport bereits zeitnah kritisiert:

Jetzt ist der BBU in der Medienberichterstattung über den Transport von Geesthacht in die USA auf einen massiven Widerspruch gestoßen. Im Hamburger Abendblatt hieß es am 25. Juli, in Amerika "findet die Endlagerung statt". http://www.abendblatt.de/hamburg/article2349609/Geesthacht-Radioaktiver-Muell-heimlich-abtransportiert.html.

In den Lübecker Nachrichten ist allerdings ebenfalls am 25. Juli davon die Rede gewesen, dass der Atommüll aus Geesthacht "jetzt in das US-amerikanische Aiken zur Wiederaufarbeitung" gebracht wird. http://www.ln-online.de/nachrichten/3507608/atomtransport-in-der-nacht-reaktor-heimlich-geraeumt. Quelle beider widersprüchlicher Aussagen ist scheinar jeweils Dr. Torsten Fischer, Sprecher des Helmholtz-Zentrums in Geesthacht.

Für den BBU stellt sich insgesamt die Frage, wieviel Atommüll in Geesthacht bisher angefallen ist und wie das Entsorgungskonzept dafür aussieht. Im Export von Atommüll sieht der BBU keine Lösung: "Die Bevölkerung in den USA ist nicht begeistert, wenn Atommüll aus Norddeutschland in us-amerikanischen Atomanlagen verarbeitet oder endgelagert wird", kritisiert Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.

Der BBU erwartet von den Betreibern des Geesthachter Atomforschungszentrums und von der schleswig-holsteinischen Landesregierung eindeutige Aussagen darüber, wohin der Atommüll aus Gesthacht transportiert wird und was in den USA damit geschehen soll. Insgesamt fordert der BBU die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen: "Das Atommüllproblem ist weltweit ungelöst. Es darf kein weiterer Atommüll produziert werden", so Buchholz.

Quelle: BBU

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