Seit Rückkehr nach Niedersachsen haben Wölfe 400 Nutztiere gerissen
Archivmeldung vom 03.06.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Zahl der nachweislich von Wölfen getöteten Nutztiere in Niedersachsen hat sich von 2014 auf 2015 mehr als verdoppelt. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Statistik des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) berichtet, stieg die Zahl von 80 im Jahr 2014 auf insgesamt 167 im Vorjahr an.
2016 registrierte die Behörde bislang 43 durch Wölfe verursachte Todesfälle, zahlreiche Risse sind aber noch nicht ausgewertet. Laut "NOZ" stieg die Gesamtzahl der gerissenen Nutztiere seit Rückkehr des Raubtieres nach Niedersachsen auf 400.
Der NLWKN begründet die starke Zunahme mit der wachsenden Anzahl der Wölfe im Land. "Insbesondere, wenn Wölfe sich weiter in Gebiete ausbreiten, in denen der Herdenschutz noch nicht flächendeckend verbreitet ist, ist dort in der Regel mit einem Anstieg der Risszahlen zu rechnen." Mittlerweile leben laut Behörde 50 bis 70 Wölfe in Niedersachsen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)