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Bericht: Französische Atomaufsicht hat keinen Überblick über AKW-Zwischenfälle

Archivmeldung vom 12.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Cattenom
Kernkraftwerk Cattenom

Foto: Stefan Kühn
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die französische Atomaufsicht hat offenbar größere Informationslücken über den Zustand der dortigen Kernkraftwerke als bislang bekannt.

Auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl erklärte die Behörde in Straßburg, man könne über die Jahre 2006 bis 2010 für den Meiler in Cattenom und zwischen 2005 und 2010 im Fall des AKW Fessenheim gar nicht angeben, in welchem Reaktorblock sich Zwischenfälle zugetragen hätten, berichtet der "Spiegel". Diese Zuordnung sei "schwierig", entschuldigte sich die Behörde.

Vergangene Woche waren Vorwürfe laut geworden, dass das Amt bereits einen Störfall im grenznahen Atomkraftwerk Fessenheim im April 2014 in seiner Dimension falsch bewertet habe. Die Grünen wundert das nicht: "Würde die französische Aufsichtsbehörde nicht ständig beide Augen zudrücken, wären beide Meiler schon lange stillgelegt", sagte Kotting-Uhl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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