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Computer-Chips, Flachbildschirme und Solarzellen beeinträchtigen das Klima

Archivmeldung vom 30.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Wie das Magazin "GEO" berichtet, wurde bei der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls davon abgesehen Stickstofftrifluorid (NF3) mit Auflagen zu versehen, da NF3 damals eine geringe Bedeutung spielt. Es wurde lediglich als Spezialgas beim Raketenantrieb verwendet.

Laut dem Magazin "GEO" kam NF3 bis vor einigen Jahren als Spezialgas für Raketentreibstoff zum Einsatz. Für die Industrie war die Substanz damals praktisch nicht von Bedeutung, weshalb sie für das Kyoto-Protokoll uninteressant war. So erklärt es sich, dass NF3 bisher von der Industrie ohne Auflagen produziert und verwendet werden darf. Angesichts der sich zuspitzenden Lage des Weltklimas ist eine Kontrolle der NF3-Emissionen aber längst überfällig. Denn seit immer mehr Solarzellen und vor allem Flachbildschirme hergestellt werden, steigt die Menge des Gases; sie verdoppelt sich alle zwei Jahre. Für das Jahr 2008 soll sich die weltweite Gesamtmenge des Klimagases auf 4 000 Tonnen summiert haben, was einem Ausstoß von etwa 67 Millionen Tonnen CO2 entspricht. So viel Kohlendioxid produziert unser Nachbarland Österreich innerhalb eines Jahres.

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