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ROBIN WOOD startet Anti-Atom-Tour durch Bayern

Archivmeldung vom 08.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

ROBIN WOOD startet heute eine Anti-Atom-Tour durch Bayern. Mit einem selbstgebauten Holzfloß will die Crew von Schweinfurt über Bamberg, Nürnberg und Regensburg bis Passau fahren. Ihre fünfwöchige Tour steht unter dem Motto „Einfach mal abschalten – Atomkraft? Nein Danke!"

Zum Auftakt der Tour demonstrieren ROBIN WOOD-AktivistInnen heute gemeinsam mit AtomkraftgegnerInnen aus Schweinfurt auf dem Marktplatz in Schweinfurt. Sie bauten dort ein marodes AKW und Atommüll-Fässer auf und simulierten ein Atomunfall.

ROBIN WOOD startet seine Anti-Atom-Tour jetzt, um mit Blick auf die Bundestagswahl am 27. September öffentlich Druck für eine konsequente Energiewende zu machen. Laut Atomgesetz müssen in den nächsten vier Jahren die sieben ältesten und besonders maroden Atomkraftwerke vom Netz gehen. Das will die Atomlobby verhindern und den Atomausstieg kippen.

ROBIN WOOD hält dagegen und fordert den sofortigen Ausstieg aus der gefährlichen Atomenergie.

„Wir wollen die Energiewende in Deutschland – und Atommeiler sind dem im Wege“, sagt ROBIN WOOD-Aktivistin Steffi Thiemig. „Sie blockieren den dringend notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien und bergen ein tödliches Risiko für Menschen und Umwelt.“ Allein in deutschen Atomkraftwerken gab es seit 1974 über 5.600 Störfalle, mehr als die Hälfte davon in den sieben ältesten Meilern und im AKW Krümmel. „Die jüngste Störfallserie im AKW Krümmel und das Desaster mit dem Atommüll in der Asse zeigen einmal mehr, wie leichtfertig die Atomkonzerne unsere Sicherheit aufs Spiel setzen“, so Thiemig. „Wir wollen jetzt mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen und mit ihnen diskutieren, wie wir zusammen den Umstieg auf erneuerbare Energien voranbringen können.“

ROBIN WOOD lädt alle Interessierten herzlich ein, das Floß zu besuchen.

An Bord der ROBINA WALD haben die FloßfahrerInnen Informationen rund ums Thema Energie, Umweltfilme und Aktionsideen. BesucherInnen des Floßes können Solartechnik ausprobieren, erfahren, wo sie sich engagieren und wie sie zu einem Ökostromanbieter wechseln können. Gemeinsam mit der Crew können sie das Flößerleben genießen. Auf dem Programm stehen u.a.

Rundfahrten, Floß-Kino unter freiem Himmel und Mitmachangebote wie Schnupperklettern.

Das drei mal elf Meter große Floß besteht aus Kiefernstämmen, die aus einem ökologisch bewirtschafteten Wald stammen. Ausgestattet ist es mit einer Solaranlage, Funkgeräten und Schwimmwesten. Übernachtet und gekocht wird an Bord. Über einen Laptop wird das digitale Logbuch geführt, das Interessierte jederzeit im Internet unter www.flosstour.de einsehen können. 

Quelle: ROBIN WOOD

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