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NABU kritisiert schwarz-rote Vereinbarungen zur Gentechnik

Archivmeldung vom 10.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Naturschutzbund NABU hat die Vereinbarungen zur Gentechnik im Entwurf des schwarz-roten Koalitionsvertrages scharf kritisiert. "Obwohl die überwältigende Mehrheit der Verbraucher den Anbau und Konsum von gentechnisch veränderten Pflanzen ablehnt, scheinen SPD und CDU vor der Industrielobby einzuknicken", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Wenn die Forschung und Anwendung der Gentechnik künftig in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen gefördert werde, bedeute dies das Aus für eine gentechnikfreie Natur- und Umwelt.

Mit der im Entwurf des Koalitionsvertrages aufgestellten Behauptung, die Biotechnologie sei bereits weltweit etabliert, verdrehten die künftigen Regierungsparteien die Tatsachen. "Auf
lediglich 5% der Weltanbaufläche werden Gentechnisch veränderte Organismen angebaut", so Miller. Doch wo dies geschehe - wie etwa in Kanada - seien die ökologischen Schäden und die negativen Folgen für die Biodiversität bereits heute zu besichtigen. Wenn das bisher
geltende Vorsorgeprinzip nach dem Willen der Großkoalitionäre aufgeweicht werde, sei der gentechnischen Verunreinigung von Natur und Umwelt Tür und Tor geöffnet.

Quelle: Pressemitteilung NABU

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