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WWF-Reiseratgeber hilft, verbotene Andenken zu erkennen und Arten zu schützen

Archivmeldung vom 28.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
© WWF
© WWF

Hunderte von Souvenirs werden jedes Jahr auf deutschen Flughäfen beschlagnahmt. Was am Urlaubsort als Andenken lockte, entpuppt sich am Zoll als verbotene Ware. Denn ob Korallen, Reptilleder, traditionelle asiatische Medizin oder Tropenholz-Schnitzereien: Der Kauf falscher Souvenirs kann zum Aussterben von Arten führen.

Von welchen Erinnerungsstücken man besser die Finger lässt und bei welchen man guten Gewissens zugreifen kann, zeigt ab sofort der WWF-Souvenirführer. Der Ratgeber im praktischen Scheckkartenformat ist kostenlos beim WWF sowie in den Verbraucherzentralen in Hamburg, Hessen und im Saarland erhältlich.     

„Augen auf bei Souvenirs!“ hilft mit einem einfachen Ampelsystem: rot heißt „Finger weg“, bei orange markierten Produkten sind an der Grenze Genehmigungen vorzuweisen, und grün bedeutet „empfehlenswert“. „Dass man nichts aus Elfenbein kaufen sollte, wissen die meisten Touristen“, sagt WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. „Aber insgesamt sind 33.000 Tier- und Pflanzenarten durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt, der internationale Handel mit ihnen ist entweder verboten oder nur mit Genehmigungen erlaubt. Als Laie kann man da kaum wissen, was man kaufen darf.“  

Jetzt erleichtert der WWF-Souvenirführer Urlaubern den artenschutzfreundlichen Kaufrausch. „Der Ratgeber bietet Touristen Orientierung und bewahrt sie vor bösen Überraschungen an der Grenze“, heißt es aus den Verbraucherzentralen, in denen der Ratgeber erhältlich ist. „Man kann ihn einfach ins Portemonnaie stecken und hat ihn so bei jedem Einkaufsbummel am Urlaubsort parat.“  

Generell empfiehlt der WWF, bei exotischen Souvenirs zurückhaltend zu sein. „Wenn Sie Zweifel haben, ob für das Produkt illegal Tiere getötet oder Pflanzen gewildert wurden, hören Sie nicht auf die Beteuerungen des Verkäufers“, sagt WWF-Experte Volker Homes. „Es gibt ausreichend Alternativen, die helfen, die Natur in Ihrem Urlaubsland zu bewahren. Und einen Beleg dafür, dass Sie zum Artensterben beigetragen haben, möchten Sie sich vermutlich auch nicht ins Wohnzimmer stellen.“ 

Quelle: Pressemitteilung WWF

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