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Umweltbundesamt: Deutschland als Abnehmer von Sondermüll beliebt

Archivmeldung vom 10.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Franz Haindl / pixelio.de
Bild: Franz Haindl / pixelio.de

Die Bundesrepublik wird als Abnehmer von Sondermüll immer beliebter. Diesen Trend hat das Umweltbundesamt ausgemacht, berichtet die "Ostsee-Zeitung". Die Behörde geht in einer aktuellen Prognose davon aus, dass auch im vergangenen Jahr "wieder drei Millionen Tonnen" eingeführt wurden. Vor zehn Jahren bewegten sich die Zahlen laut dem Bundesumweltamt noch auf niedrigerem Niveau. 2002 waren es noch eine Million Tonnen weniger, die vorwiegend aus dem europäischen Ausland per LKW, per Bahn und zu einem geringen Teil per Schiff nach Deutschland kamen.

Unter dem Sondermüll, den die europäische Statistik in der Kategorie "Gefährliche Abfälle" zusammenfasst, befinden sich nach Angaben der Experten unter anderem Stoffe wie Asbest oder giftige Asche aus den Schornsteinen von Müllverbrennungsanlagen. Deswegen kritisieren Umweltschützer die aktuelle Entwicklung. Sie sehen die Behörden der Bundesländer in der Pflicht, die den Import genehmigen müssen. "Diese sollten ihrer Kontrollpflicht stärker nachkommen", sagte Claudia Baitinger vom Arbeitskreis Abfall der Umweltorganisation BUND: "Aber viel wird einfach nur abgehakt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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