PETA: Medvedev soll grausames Töten von Hunden beenden
Archivmeldung vom 19.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie international agierende Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. hat den russischen Präsidenten Medvedev jetzt schriftlich aufgefordert, umgehend ein Tierschutzgesetz für Russland zu verabschieden. In Russland gibt es nur unzureichenden rechtlichen Schutz für Tiere. Besonders freilaufende Hunde werden daher oftmals zum Opfer grausamer Tierquälerei. So gab z.B. der Bürgermeister von St. Petersburg Mitte Januar den „Startschuss“ dafür, hunderte Tiere zu jagen, auf offener Straße zu erschießen oder zu vergiften.
Einige dieser Tiere stammten aus einem liebevollen Zuhause und liefen lediglich auf der Straße. Dieser unmenschliche Versuch, die Überpopulation der freilebenden Hunde in den Griff zu bekommen, schockiert Tierschützer weltweit. PETA fordert alle tierlieben Menschen dazu auf, sich an der Online-Petition auf www.peta.de zu beteiligen und sich an die russischen Behörden zu wenden.
„Fast täglich erhalten wir Hilferufe von russischen Bürgern und Touristen, die über grausame Fälle von Tierquälerei in Russland berichten“, erklärt Kampagnenleiterin Nadja Kutscher von PETA Deutschland e. V. „Am meisten leiden die heimatlosen Hunde und Katzen, denn sie haben niemanden, der ihnen eine Stimme gibt.“ Den russischen Behörden ist nicht klar, dass das grausame Töten der freilebenden Tiere vollkommen kontraproduktiv ist, so PETA. Die einzig humane Methode, um die Überpopulation der Tiere nachhaltig einzudämmen, ist das sogenannte „Neuter & Release“. Damit bezeichnet man die Kastration und das anschließende Zurücksetzen der Tiere in ihr vertrautes Revier bei gleichzeitiger Versorgung der Tiere. Langzeitstudien belegen die Wirksamkeit von „Neuter & Release“. „Das Töten der Tiere ist dagegen nicht nur grausam, sondern auch absolut ineffektiv, dies belegt auch die gleichbleibend hohe Populationsdichte“, sagt Kutscher.
Quelle: PETA Deutschland e. V.