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Die "Vögel des Glücks" kommen

Archivmeldung vom 11.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Zug der Kraniche (Grus grus) ist ein ganz besonderes Naturschauspiel im Nordosten Deutschlands. Allabendlich fallen sie in den Flachgewässern ein. Dort werden sie vielstimmig von Scharen aus hunderten, manchmal mehreren tausend Artgenossen begrüßt. An den größten Kranichrastplätzen Mitteleuropas - in Mecklenburg-Vorpommern - werden in den nächsten Wochen 40.000 bis 60.000 Vögel aus Osteuropa und Skandinavien erwartet.

Sie tanken hier Energie für ihren Weiterflug ins Winterquartier nach Südeuropa bzw. Nordafrika.
"Am besten sind die Kraniche von September bis Ende Oktober morgens und abends kurz vor der Dämmerung an ihren Schlaf- und Sammelplätzen zu beobachten. Kraniche schlafen stehend im Flachwasser. Tagsüber suchen sich die Schwärme auf den Feldern Nahrung. Die Vögel brauchen große Kraftreserven, denn auf dem Weg in ihre südlichen Winterquartiere fliegen sie oft viele hundert Kilometer pro Tag" erläutert Dr. sc. Dieter Martin, Biologe und Leiter von Wildtierland in Klepelshagen, dem Naturerlebnisprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung.

Vom 1. bis zum 14. Oktober bietet die Deutsche Wildtier Stiftung in Wildtierland halbtätige Kranich-Safaris an. Auch vogelkundliche Laien können Kraniche leicht erkennen: Charakteristisch sind beim Flug der großen Vögel ihr langer, gerade vorgestreckter Hals und die Beine, die den Schwanz überragen. Kraniche erreichen stehend eine majestätische Größe von 1,20 Metern und können sich mit einer Flügelspanne bis zu 2,20 Metern mit vielen Adlern messen. Unüberhörbar ist ihr lautes "Trompeten". Kraniche sind gegenüber Menschen sehr scheu. Die Fluchtdistanzen liegen oft bei mehr als 300 Metern. "Spätestens wenn die Kraniche die Köpfe heben, zeigen sie, dass sie sich gestört fühlen und werden bei weiterer Annäherung auffliegen. Dabei verbrauchen sie Energie, die sie dringend für den Zug benötigen", erläutert Dr. sc. Martin. Die Schönheit der Kraniche und ihre spektakulären Balztänze haben schon früher die Menschen fasziniert. In vielen Kulturen gilt der Kranich als "Vogel des Glücks", als Symboltier für Wachsamkeit, Klugheit und ein langes Leben.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Wildtier Stiftung

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