.ausgestrahlt: „Jedes unsichere AKW muss abgeschaltet werden“
Archivmeldung vom 30.08.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAtomkraftgegner fordern Konsequenzen aus den in den Energiegutachten eingeräumten Sicherheitsmängeln in Atomkraftwerken. Zur Debatte über Sicherheitsauflagen bei einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Widersprüchlicher geht es nicht: Da spricht die Kanzlerin einmal mehr davon, die deutschen Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt. Andererseits gehen die jetzt vorgelegten Energiegutachten von einem Nachrüstungsbedarf in den Atomkraftwerken von bis zu 50 Milliarden Euro aus."
Stay weiter: "Die in den letzten Tagen aus den Gutachten zitierten Auswirkungen von Laufzeitverlängerungen auf den Strompreis kommen überhaupt nur dann zustande, wenn eine ganze Reihe Nachrüstungen ausbleiben. Hier gehen ökonomische Interessen vor der Sicherheit der Bevölkerung. Drastisch steigen würde der Strompreis, wenn zukünftig die realen Kosten der Atomenergie-Nutzung auch von den Energiekonzernen gezahlt werden müssten. Doch die Sanierung von Atommüll-Altlasten zahlt der Bund und eine Haftpflichtversicherung in realistischer Größe bleibt den AKW-Betreibern erspart.
Unsere Forderung: Jedes Atomkraftwerk, in dem jetzt Nachrüstungsbedarf festgestellt wird, muss sofort abgeschaltet werden, da es sich nicht auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik befindet.“
Quelle: .ausgestrahlt