Sauerstoffreiches Bodenwasser erreicht die zentrale Ostsee
Archivmeldung vom 04.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWarnemünder Ozeanographen messen zweieinhalb Monate nach dem “Jahrhundert-Einstrom” von Sauerstoffreichem Nordseewasser in die Ostsee die Effekte im Gotlandbecken.
Das Östliche Gotlandbecken in der Mitte der Ostsee ist das Größte und Zweittiefste der Ostseebecken. Hier herrscht unterhalb von einer Wassertiefe von 90 m fast ständig Sauerstoffmangel und toxischer Schwefelwasserstoff verhindert die Ansiedlung höheren Lebens. Deshalb werden diese Bereiche oft als “Todeszonen” bezeichnet.
Ozeanographen vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde haben jetzt in diesen Bereichen Sauerstoff gemessen. Das bestätigt ihre frühere Annahme, dass bei dem Salzwassereinbruch vom Dezember 2014 sowohl Menge, als auch Salzgehalt und Dichte hoch genug waren, um die Wassermassen die untermeerischen Schwellen passieren und bis in die zentrale Ostsee strömen zu lassen.
Das wissenschaftliche Team um Fahrtleiter Dr. Lars Umlauf an Bord von FS ALKOR ist vom 26. Februar bis 11. März 2015 in der zentralen Ostsee unterwegs.
Quelle: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (idw)