Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Umweltministerium will Abschuss von Wölfen erleichtern

Umweltministerium will Abschuss von Wölfen erleichtern

Archivmeldung vom 04.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein friedliches Wolfsrudel: Wölfe nehmen Jägern die Arbeit weg. Zeit sie auszurotten?!
Ein friedliches Wolfsrudel: Wölfe nehmen Jägern die Arbeit weg. Zeit sie auszurotten?!

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach jahrelangen Protesten von Weidetierhaltern will Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) den Bestand der streng geschützten Wolfspopulation in Deutschland effizienter regulieren, um ein weiteres Ansteigen der Zahlen gerissener Weidetiere zu verhindern. Sie wolle dazu Ende September konkrete Vorschläge vorlegen, sagte Lemke der "Welt".

"Mein Ziel ist klar: Abschüsse von Wölfen nach Rissen müssen schneller und unbürokratischer möglich sein", sagte die Umweltministerin. "Wenn Dutzende Schafe gerissen werden und verendet auf der Weide liegen, dann ist das eine Tragödie für jeden Weidetierhalter und eine ganz große Belastung für die Betroffenen. Daher brauchen sie mehr Unterstützung und Sicherheit." Die agrar- und forstpolitischen Sprecher der FDP in Bund und Ländern fordern in einem gemeinsamen Zehnpunkte-Katalog "einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf". 

So müssten Bundes- und Landesregierungen "die Spielräume der europäischen Gesetzgebung" nutzen, "um den Wolfsbestand in Deutschland auf ein ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliches Maß zu reduzieren". Das Bundesnaturschutzgesetz, so heißt es in einem Positionspapier, müsse künftig so ausgestaltet werden, "dass Genehmigungen zur Entnahme schnellstmöglich rechtssicher erteilt werden" könnten, wie die "Welt" weiter berichtet. Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) will sich in dieser Woche in Brüssel für Erleichterungen bei der Jagd auf übergriffige Wölfe einsetzen: "Unser Ziel ist es, in Brüssel darauf hinzuweisen, dass die europäischen Regeln nicht so starr sein dürfen, dass sie die dringend notwendigen regionalen Lösungen blockieren. In niedersächsischen Regionen mit übermäßigen Wolfspopulationen und deutlichen Nutzungskonflikten muss es möglich sein, lokal sehr zielgerichtet und sehr schnell zu intervenieren", sagte Weil der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte dessen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige