Tierquäler tötet Katze mit Stecknadel-Köder
Archivmeldung vom 13.03.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ruft alle Tierhalter im Kreis Diepholz zu besonderer Vorsicht auf. Ein Unbekannter hat einen mit Stecknadeln und Rattengift präparierten Fleischköder ausgelegt. Für den Kater, der den Köder fraß, kam jede Hilfe zu spät. Bereits im vergangenen Jahr gab es zahlreiche ähnliche Fälle. Dem Tierquäler droht eine Geldbuße oder sogar ein Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren.
Der Fleischköder im Vossenreitweg war mit Rattengift versehen und zusätzlich mit 17 Stecknadeln gespickt. Ein Kater, der den Köder fraß, musste am Sonntag eingeschläfert werden, um von seinen Qualen erlöst zu werden. Jetzt ermittelt die Kripo wegen Tierquälerei. Bereits im vergangenen Jahr starben einige Hunde im Kreis Diepholz an Rattengiftködern, die mit Glasscherben gespickt waren. VIER PFOTEN ruft alle Tierbesitzer zu besonderer Wachsamkeit auf. Verdächtige Futterköder an Wegrändern oder im Gebüsch sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.
„Halten Sie die Augen offen und melden Sie jeden Hinweis“, rät Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. „Bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung, wie Erbrechen oder Krämpfen, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf oder verständigen Sie gegebenenfalls die mobile Tierrettung. Von eigenständigen Hilfsmaßnahmen ist unbedingt abzusehen, da sie nur wertvolle Zeit kosten.“ Sollte von dem betreffenden Giftköder noch etwas übrig sein, muss dieser unbedingt mitgenommen werden, damit ihm kein weiteres Tier zum Opfer fällt. Außerdem lässt sich so feststellen, um welches Gift oder um welche Fremdkörper es sich handelt. Sollte der Tierquäler gefasst werden, fordert VIER PFOTEN eine angemessene Bestrafung. Denn der Täter hat nicht nur eine Katze getötet – leicht hätte auch ein Kleinkind den Köder verschlucken und an den Folgen sterben können.
Quelle: VIER PFOTEN