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NABU: Zusammenleben von Wolf und Mensch braucht lösungsorientiertes Management

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde.
Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde. Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)

Den gestern im Bundestag beschlossenen Antrag der Großen Koalition zum bundesweiten Wolfsmanagement bewertet der NABU als überwiegend erfreulich und sachlich. "Mit diesem Ansatz folgen die Regierungsparteien endlich dem, was der NABU schon seit Jahren fordert: den wissensbasierten, lösungsorientierten und sachlichen Umgang mit dem Wildtier Wolf", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Insbesondere die Fortführung der Finanzierung des Dokumentations- und Beratungszentrums des Bundes zum Wolf (DBBW), die gestern ebenfalls beschlossen wurde, begrüßt der NABU.

Miller weiter: "Dennoch: Trotz vieler guter Ansätze zum Herdenschutz wird die dringend benötigte Einrichtung eines Herdenschutzkompetenzzentrums in Verantwortung des Bundeslandwirtschaftsministeriums weiterhin vernachlässigt. Mit der Einrichtung einer solchen koordinierenden Institution wären die Voraussetzungen gegeben, alle eingebrachten Fragestellungen und Lösungsvorschläge zum Herdenschutz bundesweit effizient zu bündeln und umzusetzen. Dass die Bundesregierung laut Beschluss dennoch an ihrem aus wissenschaftlicher Sicht völlig unangemessenen Vorhaben festhalten möchte, den Schutzstatus des Wolfes in Europa zum Zweck einer Bestandsregulierung erneut von Brüssel prüfen zu lassen, steht in eklatantem Widerspruch und bleibt ein Wehrmutstropfen der gestrigen Sitzung."

Quelle: NABU (ots)

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