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Atomkraftgegner kündigen weitere Proteste an

Archivmeldung vom 07.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: .ausgestrahlt
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Nach der größten Anti-Atom-Demonstration in der Bundesrepublik seit dem Tschernobyl-Jahr 1986 geht die Protestbewegung gegen Atomenergie gestärkt in die Auseinandersetzung der nächsten Monate.

Die Organisatoren der Demonstration kündigten weitere Proteste direkt nach der Bundestagswahl an, wenn in den Koalitionsverhandlungen die Entscheidung über die Zukunft der Atomenergie fällt.

„Wir haben den Parteien gezeigt, womit zu rechnen ist, wenn der lang angekündigte Atomausstieg nicht umgehend umgesetzt wird. Die Anti-Atom-Sonne ist kein Relikt aus den 80er Jahren, sondern das hochaktuelle Symbol einer starken Protestbewegung“, so Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. „Nach all unserer Erfahrung wird es nicht ausreichen, bei der Bundestagswahl atomkritische Parteien zu wählen. Deshalb werden wir unabhängig vom Wahlausgang die Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung mit Protesten begleiten.“

Die Anti-Atom-Bewegung wird in der Zeit der Koalitionsverhandlungen eine „ständige Vertretung“ in Berlin einrichten und bei jeder Verhandlungsrunde vor Ort demonstrieren. Zum Start der Koalitionsgespräche ist eine Aktion „Wir laufen uns warm für den Widerstand“ geplant, um der künftigen Regierung deutlich zu machen, was ihr blüht, wenn die Atomkraftwerke weiter am Netz bleiben. Außerdem werden Anti-Atom-Initiativen im ganzen Bundesgebiet in den nächsten Wochen große Banner gegen Atomenergie herstellen, die dann in Berlin zusammengenäht werden. „Wir planen das größte Anti-Atom-Banner der Welt und werden die Koalitionäre damit einwickeln“, so Stay.

In Berlin haben am Samstag mehr als 50.000 Menschen für die Stilllegung der Atomkraftwerke demonstriert. Beteiligt waren auch 350 Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren, vornehmlich aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, wo der Protest gegen die Atomanlagen in Gorleben seit 32 Jahren nicht kleinzukriegen ist.

„Wir werden jetzt nicht mehr lockerlassen. Denn wir haben feststellen können, dass der Protest gegen Atomenergie durch alle Bevölkerungsschichten geht“ so Stay. „Wenn die Politik den alten Streit um die Atomkraft weiter befeuern will, kann sie das haben. Es geht wieder los!“ 

Quelle: .ausgestrahlt

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