Klimazeugen auf Tour durch Deutschland
Archivmeldung vom 30.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVersalztes Trinkwasser, verdurstendes Vieh und ganze Küstengebiete unter Wasser. So beschreiben Experten die dramatischen Folgen des Klimawandels.
Schon jetzt sind viele Länder davon betroffen. Zu den ersten gehören arme Länder, in denen die Menschen den klimatischen Folgen schutzlos ausgeliefert sind. Dabei verursachen nicht sie, sondern vor allem die Industrieländer den Klimawandel durch die Verbrennung fossiler Energien. Entwicklungsorganisationen haben deshalb betroffene Partner nach Deutschland eingeladen.
Diese Partner berichten als "Klimazeugen" von den Folgen des Klimawandels für ihre Länder. Sie befürchten eine drohende "Klima-Apartheid" und fordern von den Industrieländern, schnell den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Veranstalter sind die evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Evangelischer Entwicklungsdienst", die katholische Hilfsorganisation "Misereor" sowie der "Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen" und WECF (Women in Europe for a Common Future).
Die "Klimazeugen" aus Kirgisistan, Tansania, Bolivien, Indien und den Pazifischen Inseln sind vom 9. bis 16. September auf Tour, zunächst vom 9. bis 11. September in Berlin mit Aktionen an der Spree sowie politischen Gesprächen. Danach treten sie als Redner bei bundesweiten Demonstrationen auf gegen den Neubau beziehungsweise Ausbau von Kohlekraftwerken in Jänschwalde bei Cottbus in Brandenburg und am Standort Staudinger in Großkrotzenburg bei Hanau in Hessen am 13. September ab 14 Uhr (Infos unter www.die-klima-allianz.de ). Die "Klimazeugen" besuchen auch öffentliche Veranstaltungen und Schulen. Zu den Demonstrationen ruft die "Klima-Allianz" auf. Das bundesweite Bündnis von Kirchen, Umweltverbänden, Entwicklungsorganisationen und vielen anderen gesellschaftlichen Gruppen hat rund 100 Mitglieder.
Die Klimazeugen berichten, wie der Klimawandel die Entwicklungschancen ihrer Länder bedroht.
Quelle: Brot für die Welt