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Rückkehr der Silberrücken

Archivmeldung vom 21.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie kehren langsam aber stetig zurück: Die Bestände der Berggorillas im Osten Afrikas scheinen sich nach zehn Jahren Naturschutzbemühungen zu erholen. Ergebnisse einer aktuellen Zählung zeigen, dass es inzwischen 340 Gorillas im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda gibt.

Dies entspricht einem Zuwachs um zwölf Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Der Park ist damit Heimat für beinahe die Hälfte der weltweit verbliebenen Berggorillas.

Die Untersuchung im Bwindi Park wurde vom WWF und weiteren Naturschutzorganisationen durchgeführt. Um Doppelzählungen zu vermeiden, wurden Kotproben der einzelnen Gruppen genetisch analysiert. Obwohl die Zunahme nur etwa ein Prozent pro Jahr beträgt, zeigt sie an, dass der Bestand gesund und gut geschützt ist. "Die Arbeit für das Überleben der Berggorillas lohnt sich", bewertet Volker Homes, Artenschutzexperte beim WWF, die Zählung. "Dennoch: Mit nur 720 Berggorillas weltweit sind die Tiere nach wie vor vom Aussterben bedroht."

Der Berggorilla (Gorilla beringei beringei) ist eine Unterart des Östlichen Gorillas und wurde erst 1902 entdeckt. Unkontrollierte Jagd, Zerstörung der Wälder und Fang für illegalen Haustier-Handel haben zu einem dramatischen Schwund der Gorillas geführt. Sie gerieten deshalb im selben Jahrhundert ihrer Endeckung auch an den Rand des Aussterbens: 624 Tiere zählte man nur noch im Jahr 1989.

Der Berggorilla lebt heute außer im Bwindi Impenetrable Nationalpark Ugandas auch in den Virunga Bergen von Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Berggorillas sind die Hauptattraktion für zahlreiche Touristen in diesen drei Ländern, die dadurch jährlich etwa 3,7 Millionen Euro einnehmen. Von den 30 Gorillagruppen im Bwindi Impenetrable Nationalpark können bislang fünf von Touristen aus der Nähe beobachtet werden, zwei weitere Gruppen sollen folgen.

Quelle: Pressemitteilung WWF

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