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Die indische Autorin Kishwar Desai nutzt ihre Wut als Schreib-Turbo

Archivmeldung vom 15.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kishwar Desai
Kishwar Desai

Foto: KDesai123
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als sich die indische Journalistin Kishwar Desai (56) an ihren ersten Roman setzte, legte sie ein bemerkenswertes Tempo an den Tag. "Ich war so in Rage, dass es wie von selbst ging", sagt Kishwar Desai in der aktuellen Ausgabe des Frauenmagazins BRIGITTE WOMAN (Ausgabe 9/13). "Für das Buch habe ich gerade einmal einen Monat gebraucht."

Die "Social Thrillers" der Erfolgsautorin, die in mehr als 20 Ländern erscheinen, handeln von dem Unrecht, das Frauen in Indien angetan wird. In ihrem neuen Buch "Die Überlebende" geht es um die gezielte Abtreibung von Mädchen. Dass viele Inderinnen, die selbst Gewalt erlebt haben, sie an ihre Töchter weitergeben, dafür gebe es aus Desais Sicht nur verstörende Erklärungen: "Manche Frauen haben so viel Leid erlebt, im Gegensatz zu ihren Brüdern fehlte es ihnen an allem, an Liebe, Nahrung, Medikamenten, Bildung. Der Mord an der eigenen Tochter erscheint wie ein Geschenk an sie, eine Erlösung."

Quelle: Gruner+Jahr, Brigitte Woman (ots)

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