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n-tv gegen weiteren öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender

Archivmeldung vom 28.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: birgitH / pixelio.de
Bild: birgitH / pixelio.de

Der zum Fernsehkonzern RTL Group gehörende Informationskanal n-tv hat vor einem reinen Nachrichtenkanal von ARD und ZDF gewarnt. "Mit dem jetzigen Wettbewerb von ARD und ZDF müssen wir leben. Aus meiner Sicht wäre es aber erschreckend, wenn die öffentlich-rechtlichen Sender auch noch einen reinen Nachrichtenkanal aus der Taufe heben würden. Das wären dann vier öffentlich-rechtliche Kanäle im Nachrichten-Umfeld", sagte Hans Demmel, Geschäftsführer von n-tv, dem "Handelsblatt".

ARD und ZDF betreiben derzeit den Dokumentationssender Phoenix und die beiden Informationskanäle "Tagesschau 24" und ZDF-"Info". Demmel, der n-tv bereits seit 2007 führt, forderte von der Politik weniger Einfluss auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk . "Ich würde mir wünschen, dass ARD und ZDF deutlich mehr Staatsferne besäßen", sagte der Senderchef. Das zeige sich aktuell bei den "Verteidigungsreflexen, sobald strukturelle Veränderungen bei ARD und ZDF angedacht werden". Auch die Besetzung der Rundfunkräte spräche Bände. "Dort manifestiert sich das enge Verhältnis zur Politik", kritisierte Demmel.

Der n-tv-Geschäftsführer ist auch Vorstandsvorsitzender des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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