Rundfunkgebühren Datenschützer gegen Gesetz
Archivmeldung vom 23.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet in ihrer Dienstagausgabe über Kritik an der Änderung des Rundfunkstaatsvertrags. Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hat die geplanten Änderungen bei der Erhebung der Rundfunkgebühren scharf kritisiert.
Mit der Änderung des Rundfunkstaatsvertrages erhalte die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) Befugnisse, die über denen des bundesdeutschen Meldegesetzes liegen, sagte von Bose gegenüber der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. So sollen Rundfunkteilnehmer künftig bei Abmeldungen den "Lebenssachverhalt" als Begründung nennen. Darüber hinaus soll die GEZ auch bei Vermietern und Wohnungsgesellschaften Auskunft über Mieter einholen dürfen. Der neue Vertrag soll 2013 in Kraft treten.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)