Rammstein-Sänger Till Lindemann liebt das Landleben
Archivmeldung vom 06.07.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRammstein-Sänger Till Lindemann liebt das Landleben. "Alles Gute in meinem Kopf entsteht auf dem Land", sagte er dem an diesem Freitag erscheinenden Magazin der "Süddeutschen Zeitung". In seinem Dorf zwischen Schwerin und Wismar lebe er mit seiner Mutter, Tochter, Enkeln und Freunden. "Ich hasse Lärm", so der Musiker, der auf dem Land nebenbei an Lyrikbänden und Kinderbüchern arbeitet: "Lärm macht irre. Man kommt darin um."
Das SZ-Magazin begleitete die Musiker von Rammstein, die selten mit Journalisten reden, mehrere Wochen auf ihrer Tournee durch Kanada und die USA und bekam tiefe Einblicke in Leben und Arbeit der Bandmitglieder. Von Gitarrist Paul Landers erfuhr das Magazin, dass Wut treibende Kraft der Rockgruppe sei. "Ärger, Hass, das sind prima Motoren", sagte Landers. Seine Band sei seit bald zwanzig Jahren nicht vorstellbar ohne Wut. Mit ihrer DDR-Vergangenheit habe das wenig zu tun, so der Musiker weiter. "Wütend bist du, oder du bist es eben nicht."
Vorwürfe wegen angeblich faschistoider Ästhetik weist die Band zurück. Rammstein habe keine rechte, sondern eine linke Geschichte, sagte Gitarrist Richard Kruspe: "Wir haben uns von den Skinheads die Fresse polieren lassen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur