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RTL plant vorerst keine Antwort auf Netflix

Archivmeldung vom 26.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
RTL in Junkersdorf
RTL in Junkersdorf

Foto: Stefan Flöper
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Markteintritt von Watchever und die Spekulationen über einen Deutschland-Start von Netflix heizen die Debatte um sogenannte SVoD-Dienste (Subscription Video on Demand) an. Anders als ProSiebenSat.1 verfügt die Mediengruppe RTL Deutschland derzeit über kein SVoD-Angebot - und sieht derzeit auch keinen Handlungsbedarf.

Kaum etwas wird in der TV-Branche derzeit so heiß diskutiert, wie der Siegeszug des SVoD-Anbieters Netflix in den USA und einen möglichen deutschen Ableger. In Deutschland haben sich für den erwarteten Wettbewerb bereits zahlreiche Anbieter in Stellung gebracht. ProSiebenSat.1 hat Maxdome, die Telekom Videoload, Amazon Lovefilm und Vivendi hat als jüngstes Angebot Watchever gestartet. Die Mediengruppe RTL Deutschland verfügt abseits ihrer CatchUp-Angebote zu einzelnen Sendermarken über kein vergleichbares Angebot.

Für Anke Schäferkordt, Co-CEO der RTL Group und Chefin der Mediengruppe RTL Deutschland, sprechen derzeit wirtschaftliche Bedenken dagegen. "Wir beobachten den Markt genau und schauen, ob wir zum richtigen Zeitpunkt selber mit so einem Angebot in den Markt gehen. Es gibt ja schon einige SVoD-Angebote im deutschen Markt, die alle aber nicht groß genug sind, um das dahinterliegende Geschäftsmodell auf solide Füße zu stellen", erklärt Schäferkordt im Exklusiv-Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de.

Schäferkordt weiter: "Es geht bei dem Thema nicht nur darum, dem Publikum ein Angebot machen zu können, sondern dies auch mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu tun. Das wird insbesondere im deutschen Markt nicht einfach werden. Keiner der existierenden Player hat es ja bislang geschafft, eine wirklich relevante Größe aufzubauen, die mit dem vergleichbar ist, was Netflix in den USA gelungen ist - und dies trotz zum Teil massiver Werbemaßnahmen. Momentan sehen wir keine First-Mover-Vorteile, um zum jetzigen Zeitpunkt in diesen Markt in Deutschland einzusteigen."

Quelle: Medienmagazin DWDL.de (ots)

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