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Karl Dall spricht über Zeit in Schweizer Gefängnis

Archivmeldung vom 05.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Karl Dall (2008)
Karl Dall (2008)

Foto: Martin Hartung at de.wikipedia
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der TV-Komiker Karl Dall hat vier Wochen nach seiner Haftentlassung erstmals über seine Zeit in einem Schweizer Gefängnis gesprochen. "Auch nach der Freilassung fühle ich mich gefangen. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch, traue mich jetzt aber kaum noch raus. Dabei würde ich gerne über den Weihnachtsmarkt gehen und für meine Enkeltochter Geschenke kaufen. Ich wünsche mir, in Zukunft wieder unbekümmert durchs Leben gehen zu können. Aber es wird niemals mehr so sein wie es vorher war", sagte der Entertainer, der sich gegen Vergewaltigungsvorwürfe wehrt, gegenüber der "Bild-Zeitung".

Er sei in Handschellen zur Vernehmung gebracht worden. "Das war ein beschissenes Gefühl. Zum Glück durfte ich sie vorne tragen. Bevor ich in die Zelle kam, musste ich meinen Gürtel abgeben. Wegen Selbstmordgefahr. Insgesamt bin ich von den Polizisten und den Gefängniswärtern sehr anständig und höflich behandelt worden." In seiner Zelle habe er ständig an seine Familie gedacht. "Die wussten ja anfangs gar nicht, wo ich mich aufhielt. Ich dachte nur: Hoffentlich hört der Spuk bald auf." Der Schauspieler hofft, dass das Verfahren schnell eingestellt wird: "Ich glaube an die Rechtsstaatlichkeit. Ich werde nicht als Gewalttäter in die ewigen Jagdgründe eingehen. Das möchte ich auch vor allem meiner Familie nicht antun. Dafür werde ich kämpfen. Schließlich bin ich unschuldig."

Gleichzeitig sieht sich Dall als Opfer einer bereits mehrfach durch Stalking auffällig gewordenen Journalistin: "Meine Prominenz war ihr Schutz", sagte Dall der Wochenzeitung "Die Zeit". Die freischaffende Journalistin hatte im August mit ihm via E-Mail Kontakt aufgenommen. "Sie klang zunächst vernünftig, nicht unsympathisch. Bloß irgendwann fing sie an, mir erotische Sachen zu schreiben, und zum Teil bin ich darauf eingegangen." Ihm sei das zu viel geworden. "Ich hab dann alles gelöscht und abgeblockt", erklärte Dall. Schließlich habe die Frau versucht, ihn zu erpressen. Er selbst habe sie "verbal heftig attackiert. Aber ich wollte sie nicht anzeigen.

Einerseits hatte ich ein gewisses Mitleid mit ihr. Andererseits wollte ich auch nicht auf den Titelseiten landen - was ja jetzt passiert ist", so der Entertainer. Am 3. November wurde Dall nach einem Auftritt in St. Gallen in polizeilichen Gewahrsam genommen. Zunächst habe er vermutet, es handele sich um einen TV-Streich: "Ich dachte, wo ist die Kamera?" Aber: "Erst als die Handschellen klickten, wurde mir blümerant", sagte Dall.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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