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ARD startet Multimediaprojekt über Afghanistan

Archivmeldung vom 02.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de

Unter dem Titel "Afghanisches Tagebuch" startet die ARD im neuen Jahr ein Multimedia-Projekt zur Frage, wie der Rückzug der internationalen Kampftruppen aus Afghanistan das Land verändert. Im Fokus stehen Afghaninnen und Afghanen, deren Ängste und Hoffnungen für die Zukunft eng mit dem Einsatz der ISAF verbunden waren und sind.

"2014 wird für Afghanistan ein entscheidendes Jahr. Wohin entwickelt sich das Land - in Richtung einer stabilen Demokratie oder fällt es zurück in einen Bürgerkrieg?" so Claudia Spiewak, Chefredakteurin NDR-Hörfunk und Vorsitzende der Chefredakteurskonferenz ARD-Hörfunk. "Wir wollen nah dran sein und begleiten die Afghaninnen und Afghanen in ihrem Alltag." Zugesagt für das Projekt hat u. a. Sima Samar, akut gefährdete Politikerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises. Dabei sind auch zwei ehemalige Dolmetscher der Bundeswehr in Kundus, die jetzt die Rache der Taliban fürchten. Weitere Protagonisten: ein junger Schriftsteller aus Kabul, dessen Vater und Großvater Mullahs sind und die kein Verständnis für seine Arbeit haben; eine Unternehmerin, die eine Bowling-Bahn in Kabul betreibt sowie ein Straßenjunge, der 2012 eine Hauptrolle in dem Film "Buzkashi Boys" übernommen hatte und davon träumt, Pilot zu werden.

Sie berichten im Laufe dieses Jahres immer wieder aus ihrem Alltag in Afghanistan oder aus ihrem neuen Exil - falls sie aus Angst vor den Taliban emigriert sind. Ihre Geschichten senden Das Erste in den Tagesthemen sowie die ARD-Hörfunkprogramme. Parallel entsteht auf www.tagesschau.de/afghanistan ein ausführliches Multimedia-Dossier. "Diese Menschen verbindet, dass ihr Leben als Unternehmerin oder Schauspieler unter den Taliban nicht denkbar wäre", so Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD aktuell. Das Projekt startet mit einer Porträtreihe, danach soll das Multimedia-Dossier nach und nach wachsen. Kai Gniffke: "Das Spannende ist, dass niemand weiß, in welche Richtung sich das Angebot entwickeln wird. Alles ist offen, die Wahl der Stilmittel, und die Geschichten aus dem afghanischen Alltag sowieso."

Quelle: NDR / Das Erste (ots)

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