Oliver Rohrbeck verspricht: "Die drei ???" wird fortgesetzt
Archivmeldung vom 28.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer vor allem durch seine Rolle als "Erster Detektiv Justus Jonas" in der Hörspielreihe "Die drei ???" bekannt gewordene Berliner Schauspieler und Synchronsprecher Oliver Rohrbeck hat Spekulationen zurückgewiesen, dass die Serie im kommenden Jahr eingestellt wird. "Davon habe ich noch nichts gehört und ich kann es mir auch nicht vorstellen", sagte der 53-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Von meiner Seite kann ich nur sagen: Das stimmt nicht." In Fanforen im Internet war zuletzt immer wieder die Annahme geäußert worden, die für den Sommer 2019 erwartete Jubiläumsfolge 200 werde die letzte sein.
Er könne nicht einmal ausschließen, dass es sogar eine 300. Folge mit ihm in einer der drei Hauptrollen geben könnte, sagte Rohrbeck. "Aber es wäre schon absurd, wenn wir auch mit 65 noch 18-Jährige sprechen", schränkte er ein. "Das kann dann nicht mehr klingen." Irgendwann werde daher sicherlich Schluss sein. "Aber im Moment läuft es weiter super und macht Spaß."
Ohnehin sei es bereits jetzt "ein unerklärliches Phänomen", dass er und seine Sprecherkollegen Andreas Fröhlich ("Bob Andrews") und Jens Wawrczeck ("Peter Shaw") als Über-50-Jährige noch immer erfolgreich die Rollen von 18-jährigen Nachwuchsdetektiven spielen könnten - sogar ohne dabei ihre Stimmen zu verstellen. "Ich glaube, die Leute hängen da einfach dran", sagte Rohrbeck, "sie kennen es aus ihrer Kindheit und haben es auch schon an ihre eigenen Kinder weitergegeben".
Die ersten Folgen der Jugendkrimi-Serie waren 1979 parallel auf Langspielplatte und Kassette veröffentlicht worden. Seither sind unter dem mittlerweile zum Sony-Konzern gehörenden Hamburger Hörspiel-Label "Europa" insgesamt 194 Episoden erschienen - zuletzt am Freitag, 20. Juli, die Folge "Die Zeitreisende".
Wirklich peinlich sei ihm keine der in den vergangenen 39 Jahren produzierten Folgen, betonte Rohrbeck. Aber es sei klar, dass nicht jede neue Folge die vorherige übertreffen könne. Es habe daher sicherlich auch weniger gute Geschichten gegeben, etwa die im Jahr 2000 erschienene Folge "Todesflug", in der Juniordetektiv Bob in den Weltraum gereist sei. "Aber dann gibt es wieder ganz hervorragende Fälle wie ,Nacht in Angst'." Ohnehin hätten es die Autoren schwer, immer neue Jugendkrimi-Storys zu erfinden, in denen im Hinblick auf die Zielgruppe keine Morde vorkommen dürften, dafür aber "verschwundene Katzen oder Geräusche, die aus Wänden kommen, weil sich jemand eine Erbschaft erschleichen will".
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)