Schachgenie Magnus Carlsen ist im Leben nicht sehr diszipliniert
Archivmeldung vom 31.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer weltbeste Schachspieler Magnus Carlsen bekennt, er sei im Leben nicht sehr diszipliniert, aber "am Brett schon. Ich glaube, dass man auch mit der Einstellung Weltmeister werden kann, dass Schach Spaß macht." Das sagte der 22-jährige Norweger dem "Zeit-Magazin". Wobei es ihm besonders gefalle, wenn ihm auf dem Brett etwas gelinge, was man so noch nie gesehen habe. Sein Motto sei: "Immer noch einen Zug machen, dem Gegner immer noch ein kleines Problem stellen. Es gibt immer Möglichkeiten, und du sollst immer kämpfen."
Schachprogramme nutze er nur zur Analyse: "Ich spiele nie gegen Computer. Ich habe das nie gemocht. Ich bin ohne Computer aufgewachsen. Meine erste Datenbank hatte ich erst mit elf oder zwölf. Davor habe ich nur auf dem Brett gespielt. Ich habe früher nie Software zur Vorbereitung benutzt, und das hat meinem Schachverständnis sehr gut getan." Deshalb ärgere es Carlsen, wenn es immer wieder heiße, er gehörte zur Generation der Computer Kids. "Ich zähle mich nicht dazu. Ich wäre auch nicht dort, wo ich heute bin, wenn ich nicht all diese Stunden investiert hätte. In meinen jungen Jahren habe ich die ganze Zeit Schach gespielt oder mir Stellungen angesehen, selbst beim Essen. Ich saß an einem anderen Tisch als der Rest der Familie, damit ich die Figuren bewegen konnte."
Quelle: dts Nachrichtenagentur