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"Es ist nie zu spät" - Maja Göpel zum Klimawandel in der Politik bei "Deutschland3000" mit Eva Schulz

Freigeschaltet am 12.02.2025 um 06:42 durch Mary Smith
Maja Göpel (2022)
Maja Göpel (2022)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Politikökonomin, Bestsellerautorin und Mitgründerin von Scientists4Future: In der aktuellen Folge des N-JOY Podcasts "Deutschland3000 - 'ne gute Stunde mit Eva Schulz" spricht Maja Göpel über die Klimapolitik der großen Parteien, politische Verantwortung und die Dringlichkeit von Veränderung. Sie analysiert, warum das Thema Klima im Wahlkampf kaum eine Rolle spielt - und findet klare Worte für das, was jetzt passieren muss.

Warum wird Klimaschutz politisch blockiert?

Im Gespräch mit Eva Schulz erklärt Göpel, dass Klimaschutz nicht nur eine Frage der Wissenschaft ist, sondern auch von gezielten politischen Strategien beeinflusst wird. Sie erklärt, dass es auf der Ebene der Vereinten Nationen inzwischen eine ganze eigene Kampagne gibt, die zeigt, wie fossile Energiekonzerne gezielt Einfluss nehmen, um das Thema zu diskreditieren. Es werde suggeriert, dass man mit Klimaschutz keine Wahl mehr gewinnen kann.

Verbot, Verzicht, Verlust - oder einfach ein besseres Leben?

Oft wird Klimapolitik mit negativen Begriffen belegt - für Göpel eine bewusste Strategie: "Verbot, Verzicht, Verlust" - so wird Klimaschutz oft dargestellt. Aber worauf verzichten wir eigentlich? Auf dreckige Luft? Auf vollgestopfte Innenstädte? Göpel zeigt auf, dass ein großes Problem der Klimaschutzdebatte die Herangehensweise ist. Würde man die Argumente umdrehen, wäre für sie schon viel gewonnen. "Das ist für mich immer das Petitum, aus den drei Vs auszusteigen und zu sagen, nein. Wir haben eigentlich ein wünschenswertes Ziel vor Augen."

CO2-Preis - zwischen sozialer Belastung und Ablasshandel

Laut Göpel sei der CO2-Preis für die Wissenschaft ein unglaublich wichtiges aber überhaupt nicht hinreichendes Instrument, das auch für soziale Debatten und Ungleichheit sorge. "Wenn wir diese soziale Thematik nicht lösen, werden einfach diejenigen, die weniger Geld haben, am meisten belastet. Das ist genau das, was momentan viel Missstimmung in der Gesellschaft bringt."

1,5 Grad ist kaum noch zu halten - aber Aufgeben ist keine Option

Göpel betont, dass der Kampf gegen die Klimakrise nicht bei 1,5 Grad endet: "Vielleicht schaffen wir es nicht mehr, unter 1,5 Grad zu bleiben. Aber dann ist 1,8 oder 2 Grad immer noch besser als 3 Grad." Es müsse jetzt bei allen Maßnahmen auch gleichzeitig die Anpassung mitgedacht werden. "Es ist nie zu spät, weil das eine offene Entwicklung ist und jeder Trend sich auch noch einmal drehen kann. Es kommt drauf an, was wir tun."

Ihrer Meinung nach müssen wir daher "so schnell wie möglich in die Veränderungen kommen und auch sehr stark nach Lösungen suchen, die die Klimaanpassung und die Klimawandel-Verhinderung zusammendenken."

Der N-JOY Podcast "Deutschland3000 - 'ne gute Stunde mit Eva Schulz" mit Maja Göpel ist ab Mittwoch, 12. Februar, in der ARD Audiothek und auf weiteren Podcast-Plattformen verfügbar.

In "Deutschland 3000" trifft Eva Schulz alle 14 Tage interessante Persönlichkeiten "irgendwo zwischen Pop und Politik".

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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